Aygün: "Helfen, dass es aufwärts geht"
Innenverteidiger Necat Aygün beendet seine aktive Karriere bei den Löwen – und bleibt doch
MÜNCHEN Eines kann man Necat Aygün nun wahrlich nicht vorwerfen: dass er sich nicht zu jeder Zeit mit den Löwen identifiziert hat. Seit Mittwoch steht nun fest: Nach dieser Saison wird er seine Laufbahn als Fußballer beenden, am Sonntag wird er sich in der Allianz Arena beim letzten Heimspiel in dieser Spielzeit gegen den VfL Bochum (Anstoß: 15.30 Uhr) von den Fans verabschieden.
Doch wie Aygün der AZ verriet, wird er dem TSV 1860 erhalten bleiben. „Ich habe mich immer in den Dienst des Vereins gestellt und so werde ich es auch in Zukunft machen.“ Welche Position der 33-Jährige übernehmen wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Nur so viel: „Es geht für mich dann nahtlos weiter. Der sportliche Bereich wird neu strukturiert, ich soll mit meiner Erfahrung helfen.“
Was er genau machen soll, ist noch nicht geklärt, es könnte sich um eine Aufgabe im Teammanagement oder im Scouting handeln. Noch laufen die Gespräche, vor allem mit Gerhard Poschner, Geschäftsführer Sport. Fest steht aber: „Für mich ist es perfekt, in irgendeiner Form Verantwortung zu übernehmen.“ '
Den Löwen bleibt somit nach Daniel Bierofka, der Trainer im Jugendbereich wird, eine weitere Identifikationsfigur erhalten. Es schaut ganz so aus, als wolle nun endlich auch der TSV 1860 verdiente Ex-Spieler nach Karrierenden einbinden – was in der Vergangenheit selten gelang.
Necat Aygün spielte bereits in der Jugend für 1860, ehe er lange Zeit für die Zweitvertretung kickte. Nach neunjähriger Abstinenz kehrte er 2010 an die Grünwalder Straße zurück. In der letzten Saison wurde er vom damaligen Trainer Alexander Schmidt in die U21 verbannt, bevor ihn der aktuelle Trainer Markus von Ahlen kürzlich zu den Profis zurückholte.
Am Sonntag folgt dann der heimische Abschied. „1860 ist mein Heimatverein. Es wird sehr emotional und ich bin dankbar für die vielen Jahre. Ich werde eine letzte Ehrenrunde drehen – dann ist dieses Kapitel geschlossen. Ich möchte mithelfen, dass es wieder weiter aufwärts geht.“ Wenn auch nicht als Spieler.