"Auswärts fallen wir immer auf die Nase"

In der Fremde ist für 1860 nichts zu holen. Jetzt stehen die Löwen daheim unter Druck. Lauth sagte: „Wir haben uns nicht abschlachten lassen.“
von  Marco Plein
Löwen-Verteidiger Collin Benjamin im Duell gegen Fürths Olivier Occean
Löwen-Verteidiger Collin Benjamin im Duell gegen Fürths Olivier Occean © dapd

Fürth - Auf einmal ist die Serie vorbei. Seit Februar hatte 1860 in jedem Spiel mindestens ein Tor geschossen, auf diesen Lauf war man zuletzt ziemlich stolz. Dass er nun bei einem Auswärtsspiel zu Ende ging, passte gut ins Bild – denn in der Fremde läuft es für 1860 derzeit gar nicht gut. „Wir wussten, dass wir auswärts nur knackige Gegner haben würden, trotzdem haben wir uns mehr ausgerechnet“, sagte Kapitän Benny Lauth nach dem 0:2 in Fürth. Zuvor hatte Sechzig – neben einem 5:0 in Cottbus – schon 1:3 in Braunschweig, 1:3 in Düsseldorf und 2:4 bei St. Pauli verloren. Lauth: „Wir bringen uns mit den Auswärtsniederlagen immer selbst unter Druck, daheim gewinnen zu müssen.“

Die Löwen in der Einzelkritik:

Löwen-Präsident Dieter Schneider, der die Pleite neben seiner Frau Gypsy sah und kurz vor Schluss an den Spielfeldran eilte, um dort Rotsünder Kai Bülow zu trösten, sagte später: „Wenn man nur zu Hause eine Macht ist, dafür aber auswärts immer auf die Nase fällt, dann ist das nicht lustig.“ Immerhin, die Löwen wussten ein drohendes Debakel zu vermeiden, Lauth sagte: „Wir haben uns nicht abschlachten lassen.“ Und Collin Benjamin fand: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Wir haben alles gegeben. Mehr war nicht mehr drin.“

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