Aus der Klinik zu den Löwen

Louis, der Sohn von Löwen-Profi Daniel Halfar, ist vor fünf Wochen mit einem Herzfehler zur Welt gekommen. Nur eine Woche nach der Entlassung aus dem Krankenhaus darf er mit ins Stadion
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Daniel Halfar mit seiner Frau Marina und Söhnchen Louis.
Philippe Ruiz Daniel Halfar mit seiner Frau Marina und Söhnchen Louis.

MÜNCHEN - Louis, der Sohn von Löwen-Profi Daniel Halfar, ist vor fünf Wochen mit einem Herzfehler zur Welt gekommen. Nur eine Woche nach der Entlassung aus dem Krankenhaus darf er mit ins Stadion

Daniel Halfar kann wieder lachen. Am Mittwoch feierte er beim 0:0 gegen Aue wegen des kurzfristigen Ausfalls von Kapitän Daniel Bierofka sein Startelf-Debüt bei 1860. Viel wichtiger aber für den aus Bielefeld gekommenen Dribbler: Louis ist endlich daheim.

Halfars vor fünf Wochen mit einem Herzfehler auf die Welt gekommene erster Sohn wurde vor einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen, wo er die ersten Lebenswochen verbringen musste. Louis war mit einem kleinen Loch im Herzen auf die Welt gekommen, nur eine Operation hatte das Leben des Kleinen retten können (AZ berichtete exklusiv).

Aus Sorge um seinen kleinen Sohn, verbrachte Halfar, der im Sommer aus Bielefeld zu 1860 gewechselt war, die meiste Zeit mit seiner Frau Marina im Herzzentrum bei Louis. Im Verein wussten alle Bescheid, Trainer Reiner Maurer, Sportdirektor Miki Stevic und die Mannschaftskollegen.

Der 22-Jährige bekam in dieser für ihn so schweren Zeit viel Zuspruch. „Alle haben sehr viel Mitgefühl gezeigt. Das hat gut getan“, erzählt er.

Doch „die schlimmste Zeit meines Lebens" (Halfar) ist für den Löwen-Profi jetzt vorbei. Nach wochenlanger Sorge um das Leben von Louis schauen Daniel und Marina wieder positiv in die Zukunft.

„Als wir erfahren haben, dass Louis nach Hause darf, waren wir ganz aufgeregt. Wir sind wie jeden Tag in den letzten Wochen in die Klinik gefahren, haben ihn endlich nach so langer Zeit abgeholt und waren einfach nur happy", sagt Halfar, „ich habe die ganzen Wochen so viele Tränen verdrückt, aber als wir Louis dann nach Hause holen durften hatte ich nochmal extra Pippi in den Augen.“

Am Mittwoch durfte Louis sogar schon mit ins Stadion. Sorgen, ob das vielleicht noch etwas zu früh war für das Baby, zerstreut Halfar. „Das war okay. Wir haben die Ärzte gefragt, ob er ins Stadion darf. Sie haben uns gesagt, dass wir alles so machen sollen wie jede Familie mit ihrem Kind auch. Louis soll ganz normal aufwachsen.“ Für Halfar war der Besuch der kleinen Familie am Mittwoch eine Extra-Motivation. „Wenn du weißt, dass dir von oben deine Frau und dein Sohn zugucken, dann kitzelt das noch mal paar Prozent aus dir raus. Wir sind froh, dass alles gut ist und genießen jetzt einfach die Zeit."

Reinhard Franke

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