Auftrag für Yannick Stark: Tore schießen!

Yannick Stark ersetzt den gesperrten Goalgetter Dominik Stahl – und soll treffen. Am besten sofort am Samstag gegen Ex-Klub Frankfurt.
von  Matthias Eicher
Yannick Stark (r.) soll mehr Torgefahr entfachen.
Yannick Stark (r.) soll mehr Torgefahr entfachen. © Rauchensteiner/AK

München - Richtig viele Tore hat Yannick Stark auch letzte Saison nicht viele geschossen. Vier waren es, dazu kamen sechs Vorlagen. Doch fürs Toreschießen wird der zentrale Mittelfeldspieler auch nicht bezahlt. Er ist ein Balldieb, einer, der an guten Tagen das Spiel zusammenhalten und in die richtige Richtung lenken kann. 

Beim FSV Frankfurt hatte Yannick Stark viel gute Tage, der „kicker“ kürte ihn zum besten Mittelfeldspieler der Liga.

Am Samstag (13 Uhr, Sky live) kehrt er mit den Löwen zurück zu seinem Ex-Klub. Für jeden Profi sind das besondere Spiele. Stark hat sich vor dem Spiel selbst einen klaren Auftrag gegeben: Und dieser lautet: Tore schießen! „Insgesamt war das schon eine solide Leistung, aber es ist noch Luft nach oben. Die Highlights fehlen noch“, sagt Stark über die Leistung der Löwen und von sich selbst in den letzten Wochen. Mit Highlights meint er vor allem: Tore. Eines hat er in dieser Saison für 1860 erst geschossen, immerhin ein sehr schönes, im Heimspiel gegen Aue. Weitere sollen folgen. Am liebsten auch schon am Samstag. Dominik Stahl, in den letzten Wochen der Torjäger vom Dienst bei 1860, fehlt in Frankfurt gelbgesperrt, ihn ersetzen wird wahrscheinlich der junge Stefan Wannenwetsch. Stark aber, der zusammen mit Stahl normalerweise das Pärchen vor dem defensiveren Kai Bülow bildet, möchte in die Bresche springen als Torjäger – wie es auch Trainer Friedhelm Funkel von ihm fordert. „Er muss an seinem Torabschluss arbeiten. Ich erwarte schon, dass er demnächst ein paar Tore erzielt“, sagte Funkel am Donnerstag.

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Grundsätzlich ist der Trainer aber nicht unzufrieden mit Stark. Wie schon zuvor unter Alexander Schmidt spielt Stark immer. „Er ist ein fester Bestandteil der Mannschaft“, sagt Funkel, „und hat hier schon gute Spiele gemacht.“

Vor allem zu Beginn der Saison wirkte Stark fast schon zu stark für die Löwen, war meist mit Abstand bester Mann. Sein Wechsel nach München war ohnehin für viele überraschend gekommen, er hatte auch Angebote aus der Bundesliga. Doch er ging nach München, um aufzusteigen – oder sich eben für einen Bundesligisten zu empfehlen. Stark war der Königstranfer der Löwen. Das ist er immer noch, auch wenn er danach etwas abbaute. „Ich habe sehr gut angefangen, aber dann ein bisschen abgeschwächt“, sagt er auch selbst. Doch bereut hat er den Gang nach München nicht. „Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, dann mache ich das Beste daraus“, sagt er.

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