Aufstiegstraum der Löwen: Tiefstapeln oder träumen?

Der TSV 1860 liegt nach dem 3:2-Heimsieg gegen den SC Verl nur noch vier Punkte hinter den Aufstiegsrängen. Während die Spieler Kampfansagen vermeiden, spricht Investor Hasan Ismaik offen über ein Happy End: "Mannschaft wird ein Stück Geschichte bei 1860 schreiben."
Matthias Eicher |
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Großspurig versprach Löwen-Investor Hasan Ismaik den Sechzger-Fans im Februar 2016  ein eigenes Stadion mit Löwenpark in Riem. Mehr als eine Idee wurde aber nie daraus.
Großspurig versprach Löwen-Investor Hasan Ismaik den Sechzger-Fans im Februar 2016 ein eigenes Stadion mit Löwenpark in Riem. Mehr als eine Idee wurde aber nie daraus. © imago images/Sven Simon

München – Es ist nicht zu glauben: Schien der Aufstiegstraum des TSV 1860 angesichts neun Punkten Rückstand auf Relegationsrang drei schon so gut wie geplatzt, liegen die Löwen nur zwei (äußerst günstige) Spieltage später wieder in Reichweite: Nach den beiden Siegen in Serie beim KFC Uerdingen (3:1) und im Grünwalder Stadion gegen den SC Verl (3:2) hat die Mannschaft von Michael Köllner schon 54 Punkte gesammelt.

TSV 1860 liegt nur noch vier Punkte hinter den Aufstiegsrängen

Der FC Hansa Rostock und der FC Ingolstadt stehen nach ihren jüngsten Patzern bei jeweils 58 Zählern, und sie stehen sich am 35. Spieltag auch noch im direkten Duell gegenüber. Sechzig, am 38. und letzten Spieltag zu Gast beim FCI, hat es also fast schon selbst in der Hand, doch noch ein letztes und entscheidendes Wörtchen mitzureden im Aufstiegskampf. Auch das starke Torverhältnis (57:28) spricht für den TSV und würde am Ende bei Punktgleichheit mit Ingolstadt oder Rostock den Ausschlag zugunsten Giesinger geben. Wie die Sechzger mit der stark verbesserten Ausgangslage im Aufstiegsrennen umgehen? Ganz unterschiedlich.

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Ismaik glaubt an Löwen-Aufstieg

Während Chefcoach Köllner und auch seine Spieler wie zuletzt Doppelpacker Sascha Mölders Kampfansagen vermeiden und gebetsmühlenartig darauf verweisen, von Spiel zu Spiel zu schauen, glaubt Geldgeber Hasan Ismaik fest an den Aufstieg. "Liebe Löwen, das war ein großartiger Kampfsieg gegen Verl, wie es sich für uns Löwen gehört. Unsere Mannschaft hat sich trotz des frühen Rückstands nicht entmutigen lassen und immer zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen", schrieb Ismaik, der das Duell der Sechzger auf seinem Ipad verfolgt habe, am Samstagabend bei Facebook.

Sieg eröffnet neue Möglichkeiten, meint Ismaik

Der Jordanier sei "hinterher sehr glücklich" gewesen, denn "dieser Sieg eröffnet uns neue Möglichkeiten. Wir alle glauben an diese willensstarke und leidenschaftliche Mannschaft." Sollte Sechzig auf in den kommenden Wochen nicht locker lassen, glaubt Ismaik sogar an das Happy End, den Aufstieg: "Wenn sie so strebsam weitermacht, wird sie ein Stück Geschichte bei 1860 schreiben."

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Ob tiefstapeln oder träumen – derzeit ist also beides angesagt auf Giesings Höhen. Eine Kampfansage ließ selbst Köllner schon vor einigen Wochen los: "Sollten wir die Hand tatsächlich nochmal dran bekommen – dann werden wir auch zupacken, das kann ich versprechen." Jetzt liegen die Sechzger schon fast in Reichweite, um tatsächlich zupacken zu können...

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5 Kommentare
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  • coolwiewas am 13.04.2021 06:27 Uhr / Bewertung:

    Träumen? Nun ja, ich habe auch immer von einer Multimillionärin sehr sexy und gebildet geträumt. Hat nicht geklappt......

  • München West am 11.04.2021 22:26 Uhr / Bewertung:

    Nochmal so ein Spieltag für uns, dann sind wir wieder unter Druck. Alle Welt erwartet doch jetzt schon den 1. oder 2. Platz. Relegation ist doch russisches Roulette. Da kann man sich in 180 Minuten die Arbeit einer ganzen Saison kaputt machen.

  • Schokoflocke am 11.04.2021 19:11 Uhr / Bewertung:

    Die Ergebnisse waren zuletzt sehr schön und spielte ihnen in die Karten , Schadenfreude und Überheblichkeit sollten sich aber alle tunlichst verkneifen ,dazu gibt es keinen Grund. Es ist ein kleines Etappenziel erreicht , aber bis zum endgültigen Ziel ist es noch ein sehr weiter Weg, wo noch so mancher Stolperstein liegen kann , nicht nur für andere Mannschaften sondern auch für die Löwen.

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