Aufstieg? Der TSV 1860 sammelt und hofft
München - Alles für den Aufstieg, entweder durch ein spätes Wunder oder mit einem neuen Anlauf in der kommenden Saison: Beim TSV 1860 laufen die Vorbereitungen für den großen Traum von der Zweiten Liga auf Hochtouren.
Torhüter Marco Hiller und Fabian Greilinger verkauften höchstselbst die ersten (teureren) Dauerkarten für die Spielzeit 2022/23, später übernahmen die Duos Marius Willsch und Daniel Wein, Günther Gorenzel und Marc-Nicolai Pfeifer sowie Stefan Lex und Marcel Bär.
Michael Köllner: "Für uns geht es nur um einen Sieg"
"Eine tolle Idee. Das ist auch Sechzig München, diese Fannähe", befand Trainer Michael Köllner, der vor der öffentlichen Trainingseinheit zum Auftakt der vorletzten Saison-Woche und dem Kracher gegen Meister 1. FC Magdeburg (Samstag, 14 Uhr, BR/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) einen Pressetermin hatte.
Der 52-Jährige stellte vor dem Duell mit dem bereits feststehenden Aufsteiger klar: "Für uns geht es nur um einen Sieg. Um nichts anderes!" Nur dann kann der Glaube an das Wunder von Giesing noch ein bisserl länger am Leben gehalten werden.

Womit der Oberpfälzer nicht rechnet: mit geschwächten oder uninspirierten Magdeburgern, nachdem der Drittliga-Primus am Vorabend einen Besuch auf dem Rathausbalkon im Kalender stehen hat.
TSV 1860 von Viktoria Köln abhängig
"Wer solche Termine kennt, der weiß: Da tragen sie sich ins Goldene Buch ein, winken drei Mal und gehen wieder heim. Das wird kein Sauf-Event!" Vielmehr weist Köllner darauf hin, dass nicht nur Konkurrent Kaiserslautern (fünf Punkte vor 1860) gegen Viktoria Köln schon ein Remis genügen würde, eventuell auch den Gastgebern im Abstiegskampf: "Wenn der SC Verl am Freitag gegen Dortmund II nicht gewinnt, reicht Köln schon ein Punkt."
Wäre blöd für 1860, denn Lautern muss bekanntlich verlieren, damit das A-Wort nicht erst nächste Saison wieder ein Thema werden soll.