Aufsichtsrat mahnt zum Frieden

Wenige Minuten, bevor die Löwen einen Transferstopp verkündeten, mahnte der Vereins-Aufsichtsrat alle Beteiligten zur Ruhe
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"Sau geil": e.V.-Aufsichtsratschef Otto Steiner
Augenklick "Sau geil": e.V.-Aufsichtsratschef Otto Steiner

München - Die Löwen werden die in diesem Winter wegen der Zuspitzung der Krise keine Spieler mehr verpflichten. Das kündigte die KGaA in einer Pressemitteilung an. Wenige Minuten vorher hatte der Vereins-Aufsichtsrat Präsident Dieter Schneider den Rücken gestärkt und alle Beteiligten nochmal gemahnt, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Hier die Pressemitteilung des Vereins-Aufsichtsrat im Wortlaut.

"Der Aufsichtsrat hat sich heute Vormittag in einem informellen Treffen erneut mit der aktuellen, gespannten und für alle Seiten unerfreulichen Situation befasst, die das Vertrauensverhältnis zwischen dem Präsidenten und der Investorenseite stark beeinträchtigt.

Die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien scheint momentan nicht mehr gegeben zu sein. Die Ankündigung eines Rückzuges sämtlicher zukünftiger Investitionen durch den Investor hat die Situation zusätzlich, sowohl für den Verein als auch für die KGaA, verschärft.
Der Aufsichtsrat hat trotz der in der Öffentlichkeit kolportierten Absicht, dem Präsidenten das Vertrauen zu entziehen, einstimmig folgenden Beschluss gefasst:
„Wir fordern beide Seiten noch einmal nachdrücklich auf, sich jetzt im Sinne der KGaA und des Vereins und im Sinne aller unserer Mitglieder, Fans und Unterstützer an einen Tisch zu setzen und eine konstruktive Zusammenarbeit wieder aufzunehmen. Die Verstärkung der Mannschaft für die restliche Saison und die Sicherung der wirtschaftlichen Situation sind nur gemeinsam mit dem Investor möglich. Überzeugende Sachkonzepte, konstruktive Lösungen und gemeinsames Vorgehen sind jetzt gefordert, auch unter Zurückstellung persönlicher Interessen und unter Aufgabe eigener, verhärteter Positionen. Wir werden nicht gegen die
Interessen unseres Vereins und unter Druck von außen, der durch das Verhalten einzelner Personen erzeugt ist, personelle Konsequenzen beschließen, die gegen den mehrheitlichen Willen unserer Fans und Mitglieder sind. Hierbei berücksichtigen wir auch in vollem Umfang die Richtlinien der DFL hinsichtlich des mit dem Investor geschlossenen Kooperationsvertrages.

Nur durch personelle Kontinuität kann ein erneut aufbrechendes Chaos im Verein vermieden werden. Dieter Schneider hat als Präsident weiter den klaren
Auftrag durch den Aufsichtsrat, die Interessen des Vereins mit aller Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten! Der Präsident, der Geschäftsführer der KGaA und der Investor sind aufgefordert, in dieser laufenden Saison wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um dem Verein eine positive Zukunft und der Profimannschaft die Grundlage für ein erfolgreiches Abschneiden zu ermöglichen! Wir bitten auch die Investorenseite dringend, die geplanten Investitionen für diese und nächste Saison nicht zurück zu ziehen und dadurch die Stabilität der KGaA und des Vereins zu gefährden! Die Konsequenzen hieraus hätten alle
beteiligten und verantwortlichen Personen gemeinsam zu tragen.“

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