Aufbaugegner TSV 1860: Gibt es auch für den Halleschen FC was zu holen?

München – Im Keller gehen die Lichter wieder an. Zumindest, wenn es gegen den TSV 1860 München geht. Das Team von Interimstrainer Günther Gorenzel steckt in der Krise. Wird am Freitag das nächste Kellerkind aufgebaut?
TSV 1860 gegen Halleschen FC: Das nächste Kellerkind will die Punkte stehlen
Für den TSV 1860 geht es am nächsten Spieltag zum Halleschen FC (19 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker). Eigentlich kein Grund, weiche Knie zu bekommen. Denn der HFC steckt tief im Abstiegssumpf, liegt derzeit auf Platz 18. "Wir brauchen Erfolgserlebnisse", sagte Kapitän Stefan Lex vor dem Kick gegen Halle.
Anders als die Sechzger gewannen die Kicker aus Sachsen-Anhalt am Montag beim VfB Oldenburg und setzten ein kleines Ausrufezeichen. "Wir sind überglücklich, nehmen die drei Punkte mit und haben eine schöne Heimfahrt", sagte HFC-Trainer Sreto Ristic. Sätze, die man beim TSV auch mal wieder gerne ins Mikrofon diktieren würde.
Also ist doch Knie-Schlottern angesagt? Die Löwen haben schon ganz anderen abstiegsbedrohten Teams wieder Leben eingehaucht.
Die Löwen starteten in Bayreuth mit der Keller-Krise
Ende Oktober machte sich eine ganze Schar an blau-weißen Fans auf die Tour nach Bayreuth. Es sollte eine große Party beim Tabellenletzten werden. Zurück blieben die Fans mit Zähneknirschen und einer 0:1-Niederlage. "Das war ein Rückschlag", sagte damals Marcel Bär.

Auch gegen Rot-Weiss Essen spielen die Löwen zum Vergessen
Kann mal passieren, ein solcher Rückschlag, dachte man sich da im Löwen-Kosmos. Doch die Schwäche im Keller ging weiter. Gegen Rot-Weiss Essen (damals Tabellenzwölfter) gab es zu Hause im Flutlichtspiel nur ein 1:1. Immerhin stand die extra lange Winterpause an. Es bestand Hoffnung auf Besserung.
Die dreifache Krise gegen die Kellerkinder der dritten Liga
Gegen den FSV Zwickau (damals Tabellenplatz 18) gab es einen Sieg, doch dann folgte eine dreifache Krise: Gegen den VfL Oldenburg (Platz 15) gab es den Last-Minute-Ausgleich, gegen den SV Meppen (Platz 20) eine 1:2 Niederlage. Und zu guter Letzt ging man gegen den SC Verl (Platz 11) zu Hause mit 0:3 unter.

Die Angst bei 1860 ist groß, dass man das nächste Team aus der unteren Tabellenregion am Freitag wieder aufbaut.