Aufatmen bei den Löwen: Vorwürfe gegen Ghvinianidze wohl unbegründet

Mate Ghvinianidze ist höchstwahrscheinlich unschuldig. Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den 1860-Verteidiger, der am Freitag kurzfristig festgenommen worden war, sind höchstwahrscheinlich gegenstandslos.
von  Abendzeitung
Erlösend, dieser Jubel. Ghvinianidze springt auf Bierofka, der den entscheidenden Elfmeter verwandelt hat.
Erlösend, dieser Jubel. Ghvinianidze springt auf Bierofka, der den entscheidenden Elfmeter verwandelt hat. © sampics/Augenklick

MÜNCHEN - Mate Ghvinianidze ist höchstwahrscheinlich unschuldig. Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den 1860-Verteidiger, der am Freitag kurzfristig festgenommen worden war, sind höchstwahrscheinlich gegenstandslos.

Wie die AZ aus Justizkreisen erfuhr, werden die Ermittlungen gegen Mate Ghvinianidze wohl in den nächsten Tagen eingestellt. Der Vorwurf der Vergewaltigung scheint sich als unbegründet erwiesen zu haben, die Beamten zweifeln die Glaubwürdigkeit des jungen Mädchens, das Ghvinianidze angezeigt hatte, offenbar stark an.

Wie berichtet, war der 22 Jahre alte georgische Nationalspieler am Freitagmorgen gegen neun Uhr in seiner Wohnung festgenommen und aufs Polizerevier gefahren worden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag soll Ghvinianidze nach einer Feier im P1 noch in einer Privatwohnung weitergefeiert haben. Dort soll der Löwen-Verteidiger die Anzeigenstellerin vergewaltigt haben. Ghvinianidze hat die Vorwürfe bestritten. Um 14 Uhr ließ die Polizei ihn auch schon wieder nach Hause.

"Wir haben von Anfang an gesagt, dass an diesen Vorwürfen nichts dran ist", sagt Ghvinianidzes Berater Karl Herzog, "Mate hat sich nichts zu Schulden kommen lassen und ist freiwillig noch ein paar Tage in München geblieben, falls die Behörden noch Fragen haben sollten. Wir sind froh über die positiven Signale und gehen davon aus, dass sich die Sache bald in Wohlgefallen auflösen wird."

1860-Geschäftsführer Manfred Stoffers reagierte ebenfalls erleichtert: "Ich bin froh, dass ich mich nicht in Mate getäuscht habe und dass die ersten Eindrücke, die er und sein Anwalt uns geschildert haben, der Wirklichkeit zu entsprechen scheinen", sagte er. Am Mittwoch wird Ghvinianidze nun endlich seinen Heimaturlaub in Tiflis antreten.

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