Auch Ismaik über Giannikis-Serie erfreut: "Hoffnung Ausdruck gegeben, dass es so weitergeht"

Für den TSV 1860 steht am Sonntag ein Heimspiel gegen Ex-Trainer Michael Köllner und den FC Ingolstadt an. Zuvor war bereits Hasan Ismaik zu Gast an der Grünwalder Straße 114 – und zeigte sich über die aktuellen Ergebnisse erfreut.
von  Victor Catalina
Die rund 20 Minuten an der Grünwalder Straße nutzte Hasan Ismaik (l.) auch, um Trainer Argirios Giannikis die Freude über die aktuellen Ergebnisse mitzuteilen.
Die rund 20 Minuten an der Grünwalder Straße nutzte Hasan Ismaik (l.) auch, um Trainer Argirios Giannikis die Freude über die aktuellen Ergebnisse mitzuteilen. © IMAGO/Ulrich Wagner

München – Für den TSV 1860 steht ein besonderes Wochenende an: Es ist ein Wochenende des Wiedersehens. Michael Köllner kommt mit dem FC Ingolstadt zu Besuch. An diesem Freitag war auch Investor Hasan Ismaik für eine Blitzvisite an der Grünwalder Straße 114.

Giannikis über Ismaik-Besuch: "Er hat uns seine Freude über die letzten Ergebnisse mitgeteilt"

Gegen 12.30 Uhr stieg der 46-Jährige aus einer schwarzen Limousine – und betrat sie nur rund 20 Minuten später wieder. Ein "kurzes Kennenlernen" bestätigte auch Argirios Giannikis. "Er hat uns seine Freude über die letzten Ergebnisse mitgeteilt und seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass es so weitergeht." Zuletzt blieben die Löwen in den ersten fünf Pflichtspielen unter ihrem neuen Trainer ungeschlagen. Seit 2018 konnte lediglich einer eine längere Serie vorweisen: Michael Köllner, den Sechzig am Sonntagnachmittag empfängt (14 Spiele).

Ob Ismaik, beim Duell mit einem der "besten Kader der 3. Liga", dabei ist, ist noch nicht überliefert. Unabhängig davon will Giannikis seine Serie aber am Leben erhalten: "Ich hoffe, dass wir trotzdem unser Spiel auf den Platz bringen und die drei Punkte holen." Auch für den Löwen-Trainer gibt es, nach dem Duell gegen Rot-Weiss Essen (2:0) erneut ein Aufeinandertreffen mit der eigenen Vergangenheit. In der Saison 2016/17 war Giannikis Assistent des damaligen FCI-Trainers Markus Kauczinski. Am Saisonende stiegen die "Schanzer" als Tabellenvorletzter aus der Bundesliga ab. "Das war nicht ganz so erfolgreich", witzelte der 43-Jährige. Rückschlüsse auf Sonntag ließen sich daraus aber nicht ziehen, "weil sich das Personal seitdem stark verändert hat".

Lob für Vrenezi, Zwarts braucht noch Zeit

Stattdessen steht Giannikis, nach der zweiten englischen Woche am Stück, vor der Aufgabe, die perfekte Mischung aus Frische und Eingespieltheit zu finden: "Spieler, die mehr gespielt haben, sind nicht ganz so frisch, dafür sind aber die Abläufe in Fleisch und Blut übergegangen. Gegen Essen hat die Mannschaft den vorgegebenen Rahmen sehr gut umgesetzt." Albion Vrenezi sei ein Beispiel, dass sich immer mehr Spieler in Giannikis' System zurechtfinden: "Er hat sehr erwachsen gespielt und nach seiner Einwechslung sehr gut gearbeitet", lobte der Cheftrainer. "Kein Spieler ist abgeschrieben. Der eine braucht länger, der andere kürzer bis die Abläufe drin sind."

Geweldig: Auch Landsmann und Kapitän Jesper Verlaat (r.) freut sich sichtlich über die Rückkehr von Joël Zwarts.
Geweldig: Auch Landsmann und Kapitän Jesper Verlaat (r.) freut sich sichtlich über die Rückkehr von Joël Zwarts. © IMAGO/Ulrich Wagner

Länger brauchen wird auf jedem Fall Joël Zwarts. Der Niederländer kehrte jüngst, nach überstandenen Bauchmuskel-, Adduktoren- und Schambeinproblemen ins Mannschaftstraining zurück. Giannikis bremste jedoch die Euphorie: "Das (Spiel am Sonntag, d. Red.) ist noch viel zu früh. Das ist die nächste Etappe der Heranführung, dass er nach dieser langen Ausfallzeit ins Mannschaftstraining reinkommt, Inhalte aufsaugt und die Herangehensweise hier mitbekommt: Wohin muss er laufen? Was sind taktische Vorgaben? Wie muss er sich verhalten? Das ist die nächste Ebene, gepaart mit einer körperlichen Resistenz, um da auch den nächsten Schritt zu machen. Aber für Sonntag ist es zu früh." Köllner, Ismaik. Aber das Wiedersehen von Zwarts mit den Fans lässt noch auf sich warten. 

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