Auch Hrubesch lockt Leitner
MÜNCHEN - „Der Bursche macht Hoffnung auf mehr“, sagt Deutschlands U18-Coach
Am Montag erst hat hat Moritz Leitner sein Profi-Debüt gefeiert. Beim unglücklichen 2:3 in Bochum hinterließ das Löwen-Jubel mit der „angeborenen Schlitzohrigkeit“ (1860-Sportdirektor Miki Stevic) aber einen so nachhaltigen Eindruck, dass der DFB nun offenbar befürchtet, den in München geborenen Doppel-Staatsbürger für immer an Österreich zu verlieren.
Bisher spielte Leitner nämlich für die Junioren-Auswahlteams des Geburtslandes seiner Mutter. Das Beispiel von Bayerns Supertalent David Alaba, der ebenfalls für den DFB hätte spielen können, allerdings schon mit 17 sein Debüt in der österreichischen A-Elf feierte und somit für immer an Österreich gebunden ist, dient dem DFB offenbar als warnendes Beispiel. Und so lockt der DFB den Spielgestalter, der sowohl für die von Steffen Freund trainierte U17-, für die von Horst Hrubesch betreute U18-, als auch schon für die von Ralf Minge trainierte U19-Nationalmannschaft in Frage kommen würde, nun.
„Es würde mich freuen, wenn der Junge für Deutschland spielt. Der Bursche macht Hoffnung auf mehr“, sagte Hrubesch der AZ. Auch 1860 würde sich freuen, wenn sich Leitner für Deutschland entscheiden würde. „Natürlich ist das auch in unserem Interesse“, sagte Stevic schon. „Moritz wird sich das in den nächsten Tagen überlegen und dann entscheiden“, sagte Leitners Berater Berthold Nickl. rf, fil