Appell von Meister-Löwe Grosser: "Glück allein reicht nicht"

Peter Grosser ist Stargast bei der Präsentation des Jubiläumstrikots der Sechzger. Der Kapitän der Meister-Löwen nutzt den Anlass, um die aktuelle Mannschaft für ihre Einstellung zu kritisieren.
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Peter Grosser (l.), der Kapitän der Löwen-Meistermannschaft von 1966, der aktuelle TSV-Präsident Peter Cassalette (m.) und der aktuelle Kapitän Christopher Schindler.
M. Lackovic Peter Grosser (l.), der Kapitän der Löwen-Meistermannschaft von 1966, der aktuelle TSV-Präsident Peter Cassalette (m.) und der aktuelle Kapitän Christopher Schindler.

München - Es waren deutliche Worte, die Peter Grosser an seinen Nachfolger von heute, Christopher Schindler, richtete. Beide waren am Mittwoch im Löwen-Stüberl auf dem Vereinsgelände des TSV 1860. Es stand die Präsentation des Jubiläumstrikots der Sechzger an. Zum 50. Mal jährt sich die einzige Deutsche Meisterschaft der Fußballer aus Giesing.

Grosser war damals, 1966, Kapitän der Sechzger. Doch der 77-Jährige wollte nicht allzu lange in Erinnerungen schwelgen. Vielmehr nutzte er den Anlass, um deutliche Kritik am aktuellen Auftreten der Löwen zu üben. Diese werden am Freitag im Zweitliga-Derby gegen Greuther Fürth (ab 18.30 im AZ-Liveticker) in den himmelblauen Jubiläumstrikots im schlichten Retro-Design auflaufen.

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"Sekundär ist, welche Trikots ihr tragt", meinte Grosser in Richtung Schindler, "primär ist, wer drin steckt, dass echte Löwen drinstecken." Der 52 Jahre jüngere Profi nickte nachdenklich. Doch Grosser war noch lange nicht am Ende angelangt.

 

Es braucht "eche Löwen" im Abstiegskampf

 

"Mit Glück allein ist es nicht getan. Was mich stört, ist diese Einstellung, man könne ja immer noch punkten, es immer weiter rausschieben", sagte er. "Ab sofort muss die Mannschaft davon abkommen." Es habe den Anschein, meinte er weiter, dass sich nicht jeder bewusst sei, "dass wir im Abstiegskampf sind".

Löwen-Präsident Peter Cassalette hatte die Runde bereits mit mahnenden Worten begonnen. "Wir hoffen, dass sich der Spirit unserer einzigen Meistermannschaft auf das aktuelle Team überträgt, das bekanntlich in einer prekären Lage ist", sagte er. Die Löwen belegen derzeit den Relegationsrang der 2. Liga bei zwei Punkten Rückstand auf Fortuna Düsseldorf und den ersten Nichtabstiegsplatz (15.).

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Schindler versprach, sich die Einstellung der Meister-Löwen zum Vorbild nehmen zu wollen. "Was wir von ihnen lernen können, ist, dass wir elf Freunde auf dem Platz sein müssen. Ich kenne die Geschichten zu dieser Mannschaft von meinem Vater, der durch und durch ein Blauer ist", meinte der 25-Jährige. "Jedes Spiel wird jetzt ein absolutes Endspiel."

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