"Alles andere wäre unklug" - Was Kreuzer den Löwen jetzt zutraut

Löwen-Sportchef Oliver Kreuzer spricht über die kommende Saison und darüber, was in dieser möglich sei. Dabei warnt er eindringlich vor überzogenen Erwartungen.
von  PM
1860-Sportchef Oliver Kreuzer arbeitet am Kader für die Saison 2016/17.
1860-Sportchef Oliver Kreuzer arbeitet am Kader für die Saison 2016/17. © sampics/Augenklick

München – Wo man ihn auch antrifft, Oliver Kreuzer ist seit Sonntag bestens gelaunt. Dabei steht der Sportchef des TSV 1860 vor einer Menge Arbeit. Präsident Peter Cassalette hatte nach dem 1:0 gegen den SC Paderborn und dem geschafften Verbleib in der 2. Liga die Richtung vorgegeben. „Ab Montag geht die neue Saison los”, sagte der Vereinsboss der Sechzger.

Kreuzer muss nun Spieler halten, neue holen, andere loswerden. Und er muss dies im Rahmen seines Budgets tun. Der 50-Jährige erklärte jetzt, was mit diesem seiner Meinung nach drin sei. Er sei optimistisch, sagte der ehemalige Verteidiger des FC Bayern, dass er mit dem bei der DFL für die Lizenzierung hinterlegten Budget ein Team auf die Beine stellt, das „im Mittelfeld der Liga landen kann“. Sein Team habe ein intaktes Gerüst, meinte er, dies hätten die jüngsten Siege gezeigt.

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„Wenn die Mannschaft zu Beginn der Saison in dieser Konstellation zusammen gewesen wäre, hätten wir sicher den einen oder anderen Punkt mehr geholt“, sagte er. Alle anderen Erwartungen als ein Mittelfeldplatz in der Saison 2016/17 seien aber übertrieben. „Wir sind zwei Jahre hintereinander gerade noch von der Klinge gesprungen. Da wäre es unklug, etwas anderes als ein sorgenfreies Jahr anzustreben“, meinte er.

Mittelfristig 30.000 und 35.000 Zuschauer pro Spiel

Dennoch ist Kreuzer überzeugt davon, dass es wieder bergauf geht. Die Bekanntheit der Löwen und der Standort München seien Argumente, die er nun einbringe wolle, hieß es vom Verein. „Für Spieler und Trainer ist der TSV 1860 München hoch interessant“, sagte Kreuzer. So glaubt er zum Beispiel mittelfristig an Zuschauerzahlen zwischen 30.000 und 35.000 pro Spiel. „Wenn du anständigen und guten Fußball zeigst, dann ist das nicht unrealistisch.“

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