Allen Pleiten zum Trotz: "Der richtige Weg"

Die Tabelle? Eine Momentaufnahme. Die Niederlagen? Das wird schon. Das System? Alternativlos. Die Fragen? Sie bleiben.
Marc Merten |
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Ist seit dem achten Spieltag Cheftrainer der Löwen: Markus von Ahlen.
dpa Ist seit dem achten Spieltag Cheftrainer der Löwen: Markus von Ahlen.

München – Der TSV 1860 München geht seinen Weg. Für die einen führt dieser geradewegs in die Dritte Liga. Für die Klub-Verantwortlichen hingegen führt er aus der Misere. Mittelfristig. Langfristig. Irgendwann.

Markus von Ahlen gehört zu den Klub-Verantwortlichen. Mittlerweile ist er DER Verantwortliche, wenn es um das Sportliche geht. Zu seiner Job-Beschreibung als Cheftrainer gehört auch unerschütterlicher Optimismus. Da kann sein Team viermal hintereinander verloren haben. Der 43-Jährige sieht noch immer nur das Gute. „Das Spiel gegen Freiburg sollte uns darin bestärken, unseren Weg weiterzugehen.“

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Dieser Weg, das ist der mit der Überschrift „4-3-3“. Der des offensiven Fußballs. Aber auch der, der zu 13 Gegentoren in fünf Spielen unter von Ahlen geführt hat. Bei nur sechs erzielten. Zu drei von möglichen 15 Punkten.

„Wir sind für unseren Mut, unsere Courage, nicht belohnt worden“, beklagte von Ahlen nach dem Pokal-Aus. Tatsächlich war sein Team nahe dran gewesen. 60 Minuten lang. Die Löwen hatten auf Augenhöhe mit Freiburg agiert – um sich dann in der letzten halben Stunde auseinander nehmen zu lassen.

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Unerklärlich die ständigen Einbrüche wie gegen Freiburg oder Aue. Unerklärlich die vielen individuellen Fehler in der Defensive. Unerklärlich auch die eigene Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor. Auch gegen Freiburg wurden wieder hochkarätige Chancen liegen gelassen.

„Christian Streich (Trainer des SC Freiburg, Anm. d. Red.) hat mir gestern gesagt: Wenn Ihr weiter diese Organisation, dieses Herz an den Tag legt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Erfolg einstellt“, berichtete von Ahlen am Donnerstag. Es soll Mut machen. Es soll zeigen, dass die Löwen doch auf dem richtigen Weg sind. Es soll sie darin bestärken, dass der Umbruch im Sommer mit der fußballerischen Neuausrichtung keine Phantasterei war, sondern eine gute Idee.

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„Wir wollen konstruktiven Fußball spielen. Wenn man irgendwann mal mehr erreichen will als einen Mittelfeldplatz, muss man in der Lage sein, Fußball spielen zu können und nicht nur destruktiv zu agieren“, sagte von Ahlen. „Genau danach haben wir unser Spiel ausgerichtet und die neuen Spieler verpflichtet. Wir glauben, dass dieser Weg richtig ist.“

Einzig: Die Löwen stehen auf dem letzten Tabellenplatz. Das gesicherte Mittelfeld ist fünf Punkte, die Aufstiegsplätze zehn Punkte entfernt. Noch nicht abgeschlagen, sagen die Optimisten. Lichtfahre entfernt, die Pessimisten.

„Letzte Saison war der Kritikpunkt, dass man mit der abwartenden Spielweise nicht glücklich ist“, konstatierte von Ahlen. „Dem versuchen wir nun Rechnung zu tragen. Da muss man uns auch mal die Chance dazu geben.“

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