Aigner über Mölders: "Er kennt die berühmte Aiges-Grätsche"

Abwehrspieler Lukas Aigner vom TSV 1860 wurde kürzlich von Torjäger Sascha Mölders mit einem Sonderlob bedacht. Im Gespräch mit der AZ erklärt der junge Namensvetter des abgewanderten Stefan Aigner, was ihm die Wertschätzung des Kollegen bedeutet, scherzt über Zweikampfduelle und spricht über einen Abgang.
von  Matthias Eicher / Sport
Kapitän in der U21, unter Daniel Bieorfka trotz Reservistendasein ein Vorbild: Lukas Aigner, Lautsprecher-Löwe.
Kapitän in der U21, unter Daniel Bieorfka trotz Reservistendasein ein Vorbild: Lukas Aigner, Lautsprecher-Löwe. © Rauchensteiner/Augenklick

München - 2012 wechselte er von der SpVgg Unterhaching in Sechzigs U17 und hat sich seitdem bis in die Elf von Trainer Daniel Bierfka gekämpft und verteidigt: Lukas Aigner, nicht verwandter Namensvetter des vor der vergangenen Saison zurückgeholten und nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga wieder abgewanderten Stefan Aigner.

In der laufenden Regionalliga-Saison kam der 21-jährige Verteidiger, der bei den Sechzgern als Spaßvogel gilt, allerdings noch nicht zum Einsatz. Und dennoch wurde er von Torjäger Sascha Mölders für seinen vorbildlichen Einsatz bedacht. Worte, die Aigner selbstverständlich freuen.

Aigner über Mölders: "Seine Worte sind eine tolle Wertschätzung"

"Das ist natürlich super und ehrt einen, wenn ein Spieler mit so viel Erfahrung und einer solchen Qualtät solche Worte über einen verliert. Das ist eine tolle Wertschätzung", erklärt der junge Abwehrspieler der AZ und spricht lachend über seine Zweikampfduelle mit Kollege Mölders: "Sascha und ich haben fast in jedem Training unsere Zweikämpfe - ab und zu kriegt er die berühmte Aiges-Grätsche zu spüren..."

Es beruhe allerdings "auf Gegenseitigkeit, mal ein bisschen härter einzusteigen" und man komme "trotzdem super miteinander klar", so Aigner weiter: "Das sagt schon einiges aus. Ich verstehe mich nicht nur mit Sascha gut, es gilt generell für alle in der Mannschaft: Es herrscht ein super Klima."

Unklar ist allerdings, wie lange Aigner besagtes Mansnchaftsklima noch genießen kann, denn: Wie jeder Leistungssportler möchte er auch auf dem Platz stehen. Da Bierofka in der Innenverteidigung bisher auf die Dienste von Kapitän Felix Weber, dessen Vize Jan Mauersberger sowie Aaron Berzel oder Phillipp Steinhart vertraute, kam Aigner noch nicht zum Zug und musste in die U21 ausweichen, wo er in seinen 14 Einsätzen als Führungsspieler und Kapitän fungierte.

U21-Kapitän, Reservist bei Bierofka: Geht Aigner?

Der Verteidiger sagt sebst über seine Rolle: "In der U21 ist es immer eine super Möglichkeit zu spielen, wenn man bei den Profis nicht dran kommt. Wer mir zusieht, der weiß: Ich nehme auch die Spiele in der U21 immer ernst und haue mich voll rein." So geschehen zuletzt auch beim 2:2 gegen 1865 Dachau, als Aigner ein Doppelpack gelang.

Aigner sagt aber auch: "Nachdem ich schon zwei Jahre in der Regionalliga gespielt habe, ist es schon mein Anspruch, dort zu spielen." Unter Bierofka, der kürzlich Einzelgespräche mit seinen Akteuren und eine Verkleinerung des Kaders angekündigt hat, dürfte sich seine Perspektive demnächst nicht schlagartig verbessern.

Somit liegt, obwohl der Youngster wohl angesichts des angesprochenen Klimas eine Laufbahn bei den Sechzgern favorisieren würde, auch ein Vereinswechsel im Bereich des Möglichen. Aigner dazu: "Ich weiß noch gar nicht, wie es weitergeht. Da müssen wir abwarten." Vielleicht hat Kollege Mölders nach seinem Lob ja auch einen Ratschlag parat.

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