Adidas-Boss mischt sich bei 1860 ein
Dass die Löwen immer wieder Zoff in der Führungsebene haben, scheint sich nun auch bis zum Ausrüster des Rivalen herumgesprochen zu haben.
München - Mit dem TSV 1860 hat "Adidas" nicht viel zu tun. Im Gegenteil: Der Sportartikel-Riese ist Ausrüster und Anteilseigner beim FC Bayern. Die Löwen dagegen werden von "Uhlsport" ausgerüstet, einem Mittelständler.
Dennoch hat sich Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von "Adidas" und Aufsichtsratsmitglied beim FC Bayern nun bemüßigt gefühlt, einen Kommentar abzugeben zur Lage beim TSV 1860. "Das Problem bei 1860 ist, dass der Verein seit vielen Jahren immer wieder von unterschiedlichen Personen geführt wird. Wenn die Kontinuität fehlt, die Führung keine Einheit ist und es keine Zusammenarbeit gibt, kann ein Investor wie jetzt bei 1860 einen Keil reintreiben", wird Hainer von "Sport Bild" zitiert.
Hainer plädiert darum für einen "Neuanfang" bei den Löwen - mit neuer Führung. "Eine neue Führung müsste sich mit dem Investor zusammensetzen und prüfen, ob die Ziele übereinstimmen. Wenn nicht, muss man sich eben trennen."
Der neue 1860-Präsidentenkandidat Gerhard Mayrhofer hat bereits angekündigt, sich nach der Wahl am 14. Juli, mit Ismaik zusammensetzen zu wollen.