Abwehrchef und Zweikampfkönig

Mit Stefan Buck im Abwehrzentrum verlor der TSV 1860 München nur eines von sechs Partien. Maurer hat dies erkannt und lobt: "Stefan ist ein Wortführer".
München – Stefan Buck fährt nur auf dem Platz kräftig dazwischen, ansonsten ist der 30-jährige Oberschwabe im Diensten des TSV 1860 ein eher ruhiger Geselle. Die Statistik weist ihn als besten Zweikämpfer der Löwen aus (65 Prozent gewonnen), doch Buck muss fast nie zu unfairen Mitteln greifen: Nur zwei Gelbe Karten hat er in 24 Partien gesammelt.
Seinen – eher ungeliebten – Job auf der linken Abwehrseite hat Buck mit so viel Engagement gemeistert, dass er sich nun sogar zum Abwehrboss der Löwen aufgeschwungen hat. „Stefan ist ein Wortführer, er hat etwas zu sagen”, findet Trainer Reiner Maurer. Doch an der Außenlinie ist Bucks Einfluss begrenzt. In der Mitte kann er sich besser einbringen: Sechs Mal durfte Buck im Abwehrzentrum ran, die Löwen verloren nur ein Mal (drei Siege). Auch am Freitag gegen Rot-Weiß Oberhausen wird Buck als Innenverteidiger auflaufen.
Auch Kollege Dominik Stahl ist angetan vom Abwehrboss Buck: „Klar merkt man das, wenn Stefan dort spielt. Er ist jemand, der dirigiert und der auch den jungen Spielern hilft. Das ist wichtig für die ganze Mannschaft.”