Abstiegskampf: TSV 1860 München hofft mit VfB Stuttgart und VfL Bochum
München - Der TSV 1860 feiert den Befreiungsschlag von Dresden: Doch wieviel das 2:1 bei Dynamo letztlich wert ist, entscheiden zuletzt die Sonntagsspiele der 2. Liga. Mit Arminia Bielefeld und Erzgebirge Aue sind zwei Abstiegskandidaten auswärts gefordert (13.30 Uhr). Für Bielefeld ist die Anreise zum VfL Bochum nicht allzu weit, die Arminen bauen deshalb auf eine breite Unterstützung der eigenen Fans.
Arminia Bielefeld baut auf Fans
"Alle im Mottoshirt und auf den Sitzplatz", heißt es auf der Homepage der Ultras "Local Crew". Neben dem Gästeblock ist im Ruhrstadion eine Sitzplatz-Tribüne, die die Bielefelder Ultras ostwestfälisch dominiert sehen wollen. Das Stadion in Bochum fasst knapp mehr als 30.000 Fans, gemäß Richtlinien der DFL dürften 3.000 Karten an Bielefeld gegangen sein, es dürten aber mehr Anhänger die Reise in den Pott antreten. Schließlich geht es um alles.
Bielefeld wäre aktuell direkter Absteiger, der ehemalige Bundesligist (32 Punkte) hat vor den Sonntagsspielen vier Punkte Rückstand auf den Tabellen-15. Erzgebirge Aue (36) und den 14., die Löwen (36). Bei einem Sieg könnten die Arminen an den Würzburger Kickers vorbeiziehen, die aktuell mit 34 Punkten den Relegationsplatz belegen.
Erzgebirge Aue muss zum VfB Stuttgart
Aue wiederum ist bei Tabellenführer VfB Stuttgart gefordert, es ist eine ungleich schwierigere Aufgabe, obwohl die Erzgebirgler in der Rückrundentabelle Platz sieben belegen. Aber: Kein Team punktete seit der Winterpause mehr als der VfB (31 Punkte). Und: Die Mercedes-Benz-Arena ist mit knapp mehr als 60.000 Zuschauern restlos ausverkauft, auf die Sachsen wartet die stimmungsvolle Canstatter "Kurve", eine weiß-rote Wand - und das Stürmerduo Simon Terodde und Daniel Ginzcek.
Gelingt Aue dennoch die Überraschung mit einem Sieg, würde die Mannschaft von Domenico Tedesco um drei Punkte an den Löwen vorbeiziehen. Die Konstellation zeigt: Der Abstiegskampf ist für das Team von Coach Vitor Pereira längst nicht zu Ende - dieser geht erst in seine alles entscheidende Phase.
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