Abstiegskampf total: TSV 1860 München besteht ersten Charaktertest, doch der März wird hart

1860-Boss Werner hat die Spiele im Monster-März zu "reinen Charaktertests" ausgerufen - den ersten von fünf haben die Löwen bereits bestanden. Die AZ zeigt, weshalb Nachlassen verboten ist.
Matthias Eicher
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Der erste Test ist bestanden, jetzt warten auf Kapitän Jesper Verlaat (vorne) und Co. noch vier weitere im Monster-März.
Der erste Test ist bestanden, jetzt warten auf Kapitän Jesper Verlaat (vorne) und Co. noch vier weitere im Monster-März. © sampics / Stefan Matzke

München - Eins von fünf: erledigt. Die Löwen können hinter den Gegner namens Hannover 96 II getrost einen grünen Haken machen. Gespielt, gewonnen, weiter geht's - und das nächste Abstiegsduell wird nicht weniger wichtig werden für die Blauen.

Der 3:1-Auswärtssieg des TSV 1860 war nur der Auftakt von fünf richtungsweisenden Spielen im März. "Das sind reine Charaktertests", hatte Sport-Boss Christian Werner der AZ vor dem Kellerduell in Hannover gesagt. Man kann der Mannschaft trotz oder gerade wegen des 0:1-Rückstands getrost bescheinigen: Charaktertest Nummer eins bestanden. Dazu sei gesagt, dass der Dreier erst der Anfang einer neuen Erfolgsserie sein soll, schließlich gilt in den kommenden Wochen bis Ende März: Abstiegskampf total!

Die AZ zeigt, welche Hürden folgen - und weshalb die Sechzger dem Dreier unbedingt weiter Zählbares folgen lassen sollten.

Brechen die Löwen gegen Dortmund II endlich ihren Heimfluch?

27. Spieltag (Sonntag, 13.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund II (H): Für 1860 geht es darum, den zweiten Charaktertest in Serie erfolgreich zu gestalten, die Trendwende zu untermauern und dem nach wie vor dünnen Polster (zwei Punkte Vorsprung) ein bisserl mehr Substanz zu verleihen. Die Zweitvertretung des BVB (33 Punkte) gilt als Tabellen-Elfter übrigens als Spitzenreiter der zweiten Tabellenhälfte - und ab genau da beginnt der Kampf ums Überleben. Ein absolutes Sechs-Punkte-Spiel also, in dem man die Borussen nicht enteilen lassen darf.

Und dann wäre dann ja auch noch der Heimfluch, den das Schlusslicht der Heimtabelle (nur neun Zähler) endlich beenden muss. Glöckner dazu: "Wir müssen darauf aufbauen, wir müssen gallig bleiben, wir müssen willig bleiben - und wir müssen weiter an uns glauben!"

28. Spieltag (Mittwoch, 12. März, 19 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden (A): Sechzigs einziger Gegner, der nicht selbst im Abstiegskampf steckt. Dennoch könnte auch beim SVWW was gehen, weil der eigentliche Aufstiegsaspirant mit 37 Punkten im Niemandsland der Tabelle liegt (zehn Punkte hinter dem 1. FC Saarbrücken, der Relegationsrang drei belegt) und 1860 nach dem 2:3 im Hinspiel noch eine Rechnung offen hat.

Mitte März geht es gegen die Hachinger, die gerade noch andere Probleme haben

29. Spieltag (Samstag, 15. März, 16.30 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching (H): Im S-Bahn-Derby zählt für die Blauen nur ein Dreier. Erstrecht, weil bei den Hachingern der Klassenerhalts-Zug abgefahren scheint und es zu allem Überfluss auch noch Probleme mit dem Sicherheitskonzept gab. Dennoch dürfte es in diesem Duell hoch hergehen und sich das Team vom neuen, aber glücklosen Trainer Heiko Herrlich nochmal mit aller Macht aufbäumen.

Für den TSV geht es nach dem 2:2 im Hinspiel im Sportpark und dem bitteren 1:3 auf Giesings Höhen im Totopokal-Viertelfinale um ein Statement, wer in der diesjährigen Endabrechnung des S-Bahn-Derbys die Nase vorne hat, wenngleich ein erfolgreicher Abstiegskampf selbstverständlich ungleich wichtiger ist.

Kann sich Sechzig im März ein Polster erarbeiten?

30. Spieltag (Samstag, 29. März, 14 Uhr) gegen den VfL Osnabrück (A): Was für eine Aufholjagd des VfL! Nach der Hinrunde hatte Osnabrück nur 15 Punkte auf dem Konto und war Vorletzter. Inzwischen hat Osnabrück unter Neu-Trainer Marco Antwerpen, der vor der Verpflichtung von Argirios Giannikis nach AZ-Infos zunächst die besseren Karten als neuer Löwen-Dompteur hatte, eine phänomenale Serie hingelegt: Mit 17 Punkten aus sieben Spielen (fünf Siege, zwei Remis) ist man das beste Team der Rückrunde. Spätestens, wenn die Sechzger an der Bremer Brücke zu Gast sind, soll der Siegeszug enden.

Fazit: Nach dem Monster-März hat sich der TSV hoffentlich ein größeres Polster erarbeitet, um gestärkt und auch etwas gesicherter ins letzte Saison-Viertel zu gehen. "Es geht nicht nur um die nächsten fünf, sondern um die verbleibenden 13 Spiele. Wir sind im Abstiegskampf, müssen immer unseren Mann stehen!"

Also, Löwen: Wie viele grüne Häkchen könnt ihr in den Charaktertests Nummer zwei, drei, vier und fünf hinter die nächsten Gegner machen?

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