Abstiegskampf in Zweiter Liga: Zwölf Teams müssen kämpfen

Furioser Abstiegskampf in der 2. Liga. Gleich zwölf Vereine kämpfen noch um den Verbleib. Mittendrin die Löwen. Der AZ-Abstiegscheck vor dem Saisonfinale.
von  Ludwig Vaitl
Karlsruher SC 
Der Karlsruher SC befindet sich schon mit einem Bein in der dritten Liga. Abgeschlagen mit 22 Punkten und dem schlechtesten Torverhältnis der Liga auf dem letzten Platz. Auch der neue Sportdirektor Oliver Kreuzer und der schon wieder entlassene Trainer Mirko Slomka konnten den Niedergang nicht bremsen. Zum Relegationsplatz sind es bereits acht Punkte.
Tabellenplatz 18 mit 22 Punkten
Aktuelle Form: Nur ein magerer Punkt aus den letzten fünf Spielen.
Restprogramm: (H) Heidenheim, (A) Sandhausen, (H) Kaiserslautern, (A) Fürth, (H) Dresden, (A) Braunschweig
Rettungschancen: Gering. Die Badener brauchen schon ein kleines Wunder, um es noch zu schaffen.
Karlsruher SC Der Karlsruher SC befindet sich schon mit einem Bein in der dritten Liga. Abgeschlagen mit 22 Punkten und dem schlechtesten Torverhältnis der Liga auf dem letzten Platz. Auch der neue Sportdirektor Oliver Kreuzer und der schon wieder entlassene Trainer Mirko Slomka konnten den Niedergang nicht bremsen. Zum Relegationsplatz sind es bereits acht Punkte. Tabellenplatz 18 mit 22 Punkten Aktuelle Form: Nur ein magerer Punkt aus den letzten fünf Spielen. Restprogramm: (H) Heidenheim, (A) Sandhausen, (H) Kaiserslautern, (A) Fürth, (H) Dresden, (A) Braunschweig Rettungschancen: Gering. Die Badener brauchen schon ein kleines Wunder, um es noch zu schaffen. © dpa

Zwischen Hoffen und Bangen. Gleich zwölf Vereine kämpfen noch um den Verbleib in der 2. Liga. Mittendrin die Löwen. Der AZ-Abstiegscheck vor dem Saisonfinale.

München – Verrückter Abstiegskampf in der zweiten Liga. Gleich zwölf Teams finden sich derzeit im Klassenkampf wieder. Nur sieben Punkte trennen den Siebten, den 1.FC Heidenheim, vom Siebzehnten, den 1. FC St. Pauli. Eine unglaubliche Ausgangssituation. Mittendrin - wieder einmal - die Löwen, die höllisch aufpassen müssen. „Das wird ein richtig spannendes Saisonfinale“, so Löwen-Trainer Vitor Pereira.

Karlsruher SC
Der Karlsruher SC befindet sich schon mit einem Bein in der dritten Liga. Abgeschlagen mit 22 Punkten und dem schlechtesten Torverhältnis der Liga auf dem letzten Platz. Auch der neue Sportdirektor Oliver Kreuzer und der schon wieder entlassene Trainer Mirko Slomka konnten den Niedergang nicht bremsen. Zum Relegationsplatz sind es bereits acht Punkte.
Tabellenplatz 18 mit 22 Punkten
Aktuelle Form: Nur ein magerer Punkt aus den letzten fünf Spielen.
Restprogramm: (H) Heidenheim, (A) Sandhausen, (H) Kaiserslautern, (A) Fürth, (H) Dresden, (A) Braunschweig
Rettungschancen: Gering. Die Badener brauchen schon ein kleines Wunder, um es noch zu schaffen.

FC St. Pauli 
Mittendrin statt nur dabei, der FC St. Pauli, der sich von den sportlichen Turbulenzen nicht beirren ließ und weiter an Trainer Ewald Lienen festhält. Nach einer desaströsen Hinrunde, konnten die Kiez-Kicker in der Rückrunde etwas Boden gutmachen. Aber immer noch fehlt ihnen die Konstanz und drei Punkte aufs rettende Ufer.
Tabellenplatz 17 mit 29 Punkten
Aktuelle Form: Zuletzt beim 1.FC Nürnberg siegreich, davor nur zwei Punkte aus vier Spielen
Restprogramm: (H) Würzburg, (A) Düsseldorf, (H) Heidenheim, (A) Kaiserslautern, (H) Fürth, (A) Bochum
Rettungschancen: Durchaus vorhanden, wenn die direkten Abstiegsduelle gewonnen werden.
FC St. Pauli Mittendrin statt nur dabei, der FC St. Pauli, der sich von den sportlichen Turbulenzen nicht beirren ließ und weiter an Trainer Ewald Lienen festhält. Nach einer desaströsen Hinrunde, konnten die Kiez-Kicker in der Rückrunde etwas Boden gutmachen. Aber immer noch fehlt ihnen die Konstanz und drei Punkte aufs rettende Ufer. Tabellenplatz 17 mit 29 Punkten Aktuelle Form: Zuletzt beim 1.FC Nürnberg siegreich, davor nur zwei Punkte aus vier Spielen Restprogramm: (H) Würzburg, (A) Düsseldorf, (H) Heidenheim, (A) Kaiserslautern, (H) Fürth, (A) Bochum Rettungschancen: Durchaus vorhanden, wenn die direkten Abstiegsduelle gewonnen werden.

FC St. Pauli
Mittendrin statt nur dabei, der FC St. Pauli, der sich von den sportlichen Turbulenzen nicht beirren ließ und weiter an Trainer Ewald Lienen festhält. Nach einer desaströsen Hinrunde, konnten die Kiez-Kicker in der Rückrunde etwas Boden gutmachen. Aber immer noch fehlt ihnen die Konstanz und drei Punkte aufs rettende Ufer.
Tabellenplatz 17 mit 29 Punkten
Aktuelle Form: Zuletzt beim 1.FC Nürnberg siegreich, davor nur zwei Punkte aus vier Spielen
Restprogramm: (H) Würzburg, (A) Düsseldorf, (H) Heidenheim, (A) Kaiserslautern, (H) Fürth, (A) Bochum
Rettungschancen: Durchaus vorhanden, wenn die direkten Abstiegsduelle gewonnen werden.

Arminia Bielefeld
Die Westfalen liegen mittlerweile auf dem Relegationsplatz und das ist angesichts des Saisonverlaufs eine echte Überraschung. Mit den Trainern Rüdiger Rehm und Jürgen Cranny verloren sie Spiel um Spiel, seit Carsten Rump das Zepter nun dauerhaft bekam, lief es plötzlich wieder.
Tabellenplatz 16 mit 30 Punkten
Aktuelle Form: Klar aufsteigend. Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen. Darunter wurden die direkte Duelle gegen Kaiserslautern, Düsseldorf und Sandhausen gewonnen.
Restprogramm: (H) Stuttgart, (A) Heidenheim, (H) Fürth, (A) Bochum, (H) Braunschweig, (A) Dresden
Rettungschancen: Besser als je zuvor. Allerdings müssen sie auf Sturmtank Noethe (Kreuzbandriss) verzichten und haben ein schweres Restprogramm.

Erzgebirge Aue:
Das Team der Stunde kommt aus dem Erzgebirge. Der Jahrgangsbeste des DFB-Trainerlehrgangs, Domenico Tedesco, übernahm am 22. Spieltag und kletterte mit seinem Team prompt von Rang 18 auf Rang 15.
Tabellenplatz 15 mit 32 Punkten
Aktuelle Form: Überragend. Seit März holten sie 13 von 15 möglichen Punkten.
Restprogramm: (H) Stuttgart, (A) Heidenheim, (H) Fürth, (A) Bochum, (H) Braunschweig, (A) Dresden
Rettungschancen: Gut. Aue hat den Abstiegskampf angenommen, eine eingeschworene Mannschaft und einen unglaublichen Lauf.

TSV 1860:
Gibt's die nächste Zittersaison? Obwohl die Löwen mit Vitor Pereira einen internationalen Star-Trainer und namhafte Verstärkungen (Ba, Amilton, Gytkjaer, Lumor und Boya) im Winter holten und stabiler geworden sind, steckt das Team weiter tief im Abstiegskampf. Den Nachweis, dass sie „zu gut für den Abstieg“ sind, wie Präsident Peter Cassalette behauptete, bleiben sie noch schuldig.
Tabellenplatz 14 mit 32 Punkten
Aktuelle Form: Durchwachsen. Sieben Punkte aus fünf Spielen. Die jüngste 0:3-Pleite gegen Aue war schmerzhaft.
Restprogramm: (H) Sandhausen, (A) Kaiserslautern, (H) Braunschweig, (A) Dresden, (H) Bochum , (A) 1. FC Heidenheim
Rettungschancen: Gut, vorausgesetzt die vorzeigbare Heimbilanz kann gegen Sandhausen, Braunschweig und Bochum weiter ausgebaut werden. Wenn nicht, wird’s eng.

1. FC Kaiserslautern
Die Spiele der Roten Teufel werden entscheidend sein im Abstiegskampf. Fünf direkte Duelle mit Kaiserslautern-Beteiligung gibt es noch. Wegen akuter Verletzungsgefährdung hat Tayfun Korkut im Dezember schon hingeschmissen, doch auch mit Nachfolger Norbert Meier läuft es alles andere als rund.
Tabellenplatz 13 mit 32 Punkten
Aktuelle Form: Schwach. Sechs Punkte aus den letzten sieben Spielen. Aber zuletzt ein wichtiger Sieg gegen Fürth.
Restprogramm: (A) Union, (H) 1860, (A) Karlsruhe (H), St. Pauli (A), Aue, (H) Nürnberg
Rettungschancen: Vorhanden. Die zweitschwächste Offensive (22 Tore) und die beste Defensive (26 Treffer) hat es in den direkten Duelle selbst in der Hand.

Würzburger Kickers
Der Aufsteiger ist mittlerweile auf dem harten Boden der Zweiten Liga angekommen. Nach einer grandiosen Hinrunde mit 27 Punkten, konnte in der Rückrunde noch kein einziges Spiel gewonnen werden. Das Team von Bernd Hollerbach hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
Tabellenplatz 12 mit 32 Punkten
Aktuelle Form: Abstiegsverdächtig. Zwar konnte der freie Fall mit drei Unentschieden in Folge gebremst werden, doch fünf Punkte in den letzten elf Spielen sind viel zu wenig.
Restprogramm: St. Pauli (H), Nürnberg (A), Aue (A), Düsseldorf (H), Sandhausen, (A) Stuttgart
Rettungschancen: Vorhanden, aber es könnte kritisch werden, bei vier ausstehenden Auswärtsspielen und der aktuellen Form.

VfL Bochum:
Geplagt vom Verletzungspech befindet sich das Team von Gertjan Verbeek plötzlich mitten im Abstiegskampf wieder. Elf Ausfälle lassen sich schwer kompensieren, aber noch haben die Bochumer ein Vier-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz.
Tabellenplatz 11 mit 34 Punkten
Aktuelle Form: Schwach, die Mannschaft hat das Siegen verlernt. Zuletzt nur fünf Punkte aus sechs Spielen.
Restprogramm: (H) Fürth, (A) Braunschweig, (H) Dresden, (H) Bielefeld, (A) 1860, (H) St. Pauli
Rettungschancen: Gut. Ein kleiner Vorsprung und noch viele Teams dazwischen sollten bei einem normalen Saisonfinish reichen. Aber die Situation kann schnell kippen.

Fortuna Düsseldorf:
Die Lage ist ruhig bei der Fortuna. Trotz der schwachen Rückrunde stehen die Ex-Löwen Friedhelm Funkel und Robert Schäfer nicht zur Debatte. „Ich schaue nicht auf die Tabelle“, so der Trainer noch im März. Doch mittlerweile sind es nur noch vier Punkte auf Rang 16.
Tabellenplatz 10 mit 34 Punkten
Aktuelle Form: Überschaubar. Acht Punkte aus den letzten sieben Spielen sind suboptimal.
Restprogramm: (A) Dresden, (H) St. Pauli, (A) Hannover, (H) Würzburg, (A) Nürnberg, (H) Aue
Rettungschancen: Ähnlich wie bei Bochum. Gut, aber riskant.

SV Sandhausen
Der Dorfklub aus dem kurpfälzischen Sandhausen spielt seit vier Jahren in der Zweiten Liga. Dank einer guten Hinrunde haben sie noch alle Chancen aus den Klassenverbleib.
Tabellenplatz 9 mit 34 Punkten
Aktuelle Form: Bedenklich. Seit dem 4. Februar gab es keinen Sieg mehr.
Restprogramm: (A) 1860, (H) Karlsruhe, (A) Union, (H) Nürnberg, (A) Würzburg, (H) Hannover
Rettungschancen: Gute Ausgangssituation, aber das Spiel gegen 1860 könnte wegweisend werden.

1.FC Nürnberg:
Letztes Jahr noch in der Relegation, dieses Jahr wieder im Chaos. Wegen finanziellen Problemen musste der beste Torjäger (Burgstaller) an Schalke verkauft werden. Alois Schwartz wurde im März wegen Erfolglosigkeit entlassen, doch unter Michael Köllner wurde es nicht besser.
Tabellenplatz 8 mit 35 Punkten
Aktuelle Form: Schwach. Nur sechs Punkte aus den letzten sieben Spielen.
Restprogramm: (H) Aue, (A) Würzburg, (H) Stuttgart, (A) Sandhausen, (H) Düsseldorf, (A) Kaiserslautern
Rettungschancen: Gut. Im Normalfall sollte der Vorsprung reichen. Aber der „Club“ ist halt auch kein normaler Klub.

1. FC Heidenheim:
Seit Wochen wartet Heidenheim auf den letzten Sieg, der ihnen zum Nichtabstieg fehlt. Und weiter muss sich Trainer Frank Schmidt noch gedulden. Sein Team ist nach Würzburg das schlechteste Rückrundenteam.
Tabellenplatz 7 mit 35 Punkten
Aktuelle Form: Enttäuschend. Seit dem 11. Februar gab es keinen Sieg mehr.
Restprogramm: (A) Karlsruhe, (H) Bielefeld, (A) St. Pauli, (H) Hannover, (A) Union, (H) 1860
Rettungschancen: Ausgezeichnet. Heidenheim hat immer noch sechs Matchbälle.

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