Abstiegsfinale: So schafft 1860 den Klassenerhalt

Der TSV 1860 kämpft am 34. und letzten Spieltag beim Karlsruher SC um den Klassenerhalt. Sehen Sie hier, wie die Löwen den Nichtabstieg packen würden.
von  AZ
Jubel pur in der Allianz Arena: Der TSV 1860 und Trainer Torsten Fröhling haben den Klassenerhalt nach dem Sieg gegen den Club in den eigenen Händen.
Jubel pur in der Allianz Arena: Der TSV 1860 und Trainer Torsten Fröhling haben den Klassenerhalt nach dem Sieg gegen den Club in den eigenen Händen. © M.i.S.-Sportpressefoto

München - Das 2:1 gegen den Club war überlebenswichtig für die Löwen: Dadurch sprang die Mannschaft von Trainer Torsten Fröhling auf den 15. Platz der Tabelle - und hat den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand. Unter diesen Voraussetzungen geht's am Sonntag in den Wildpark zum Karlsruher SC - eine Herkulesaufgabe beim Liga-Dritten, der noch den Aufstieg ins Oberhaus schaffen will.

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Im irren Abstiegskampf können vor dem Saisonfinale theoretisch noch sieben Teams absteigen. Während Schlusslicht VfR Aalen - bliebe es beim Abzug von zwei Punkten wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsauflagen - bereits als Absteiger feststeht, ist für die Klubs zwischen dem 17. und dem 12. Rang noch alles drin. Sehen Sie hier die Szenarien, wie die Löwen den Klassenerhalt schaffen würden, in die Relegation müssten (29.5. und 2.6., jeweils 20.30 Uhr gegen Holstein Kiel) oder direkt absteigen könnten.

Bei einem Sieg: Gelingt den Löwen mit einem Dreier die Überraschung beim Aufstiegskandidaten, wäre der TSV 1860 praktisch gerettet. Theoretisch könnte - vorausgesetzt St. Pauli, Fürth und Sandhausen siegen allesamt - auch der FSV Frankfurt noch an den Löwen vorbeiziehen, müsste dabei aber wegen des schlechteren Torverhältnisses sechs Treffer auf die Löwen gutmachen. Beispiel: Sollten die Löwen wie gegen den Club mit 2:1 siegen, müsste Frankfurt schon mindestens 6:0 gewinnen. Dann müsste die Fröhling-Elf in die Relegation.

Bei einem Remis: Komplizierter wird's da schon bei einem Unentschieden: Vor der direkten Rettung bis zum direkten Abstieg wäre alles möglich, je nach Abschneiden der Konkurrenz.

Szenario 1: Siegen Aue (in Heidenheim) und Frankfurt (in Düsseldorf) NICHT, reicht den Löwen das Remis mit nunmehr 37 Punkten zu Platz 15 und dem direkten Nichtabstieg.

Szenario 2: Siegt eine der beiden Mannschaften bei gleichzeitigem Löwen-Remis, würden die Löwen die reguläre Saison auf Rang 16 beenden und in der Relegation gegen Holstein Kiel antreten müssen.

Szenario 3: Siegen Aue und Frankfurt aber, würden beide Vereine vorbeiziehen und Sechzig als Vorletzter direkt in die Dritte Liga absteigen.

Bei einer Niederlage: Bei einer Löwen-Pleite verhält es sich ähnlich wie bei einer Punkteteilung: Es wäre trotzdem alles drin.

Szenario 1: Aue und Frankfurt verlieren wie die Löwen, somit würde 1860 verschont bleiben und die beiden Klubs den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten müssen.

Szenario 2: Eine der beiden Mannschaften zieht an den Löwen vorbei, dann müsste 1860 in die Relegation. Dafür würde den punktgleichen Frankfurtern in Düsseldorf schon ein Punkt genügen, Aue müsste dreifach punkten.

Szenario 3: Verlieren die Löwen, Frankfurt holt mindestens einen Zähler und Aue siegt, wären die Löwen weg vom Fenster.

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Die Duelle am 34. Spieltag (alle Sonntag, 15.30 Uhr):

 

Karlsruher SC - TSV 1860

1. FC Nürnberg - VfR Aalen

Fortuna Düsseldorf - FSV Frankfurt

VfL Bochum - SV Sandhausen

1. FC Heidenheim - Erzgebirge Aue

BR Leipzig - SpVgg Greuther Fürth

Darmstadt 98 - FC St. Pauli

 

Die Tabelle nach dem 33. Spieltag:

 

Platzierung Verein Punkte Tordifferenz Torverhältnis
12. SV Sandhausen* 38 -5 32:37
13. SpVgg Gr. Fürth 37 -6 34:40
14. FC St. Pauli 37 -10 40:50
15. TSV 1860 36 -8 41:49
16. FSV Frankfurt 36 -13 38:51
17. Erzgebirge Aue 35 -15 30:45
18. VfR Aalen* 31 -11 33:44

 

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