Ab der neuen Saison: Mehr Schiedsrichter in der 3. Liga – kein Videobeweis

München – In der 3. Liga wird es in der neuen Saison eine Änderung geben: Ein vierter Schiedsrichter soll in der Spielzeit 2023/24 zum Einsatz kommen. Der Videobeweis wird hingegen noch kein Thema in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands.
Vierter Offizieller beim Spiel des TSV 1860
Wenn Coach Michael Köllner mal nicht gerade mit Rückenschmerzen einen eingeschränkten Bewegungsradius hat, läuft er in seiner Coaching-Zone oft auf und ab. Der vierte Offizielle ist in den höheren Spielklassen im Gespräch mit den Coaches und versorgt den Haupt-Schiedsrichter mit Informationen vom Spielfeldrand.
Ab der nächsten Saison soll das Vierer-Gespann auch bei Spielen in der dritten Liga für Ordnung sorgen – in der zweiten Liga gibt es den vierten Offiziellen schon seit der Saison 2009/10.

Der Platz in der kleinen Schiedsrichterkabine im Grünwalder Stadion wird also auf jeden Fall enger. Entweder steigen die Löwen auf und kommen in eine Liga, in der ein Spiel schon von vier Menschen geleitet wird oder die Ehrenrunde in der 3. Liga geht weiter. Den Löwen würden rund 10.000 Euro an Mehrbelastungen entstehen.
Vorerst kein Videobeweis in der dritten Liga
Der Videobeweis hingegen ist vorerst kein Thema für die 3. Liga. "Es herrscht ein Stück weit Einigkeit, das weiter zu beobachten. Aber aktuell sehen wir keinen akuten Handlungsbedarf", sagte Manuel Hartmann, der für die Liga zuständige DFB-Geschäftsführer, zum Thema VAR.
Viele Vereine haben die nötige Infrastruktur für den zusätzlichen Blick auf den Bildschirm nicht. Zudem entstünden auch hier Kosten, die von den Vereinen getragen werden müssten.