2:2-Remis in Dresden: Immer wieder montags...

...gewinnen die Löwen auswärts nicht. Trotz der frühen Führung durch Lauth reicht es nur zum 2:2 in Dresden. Maurer ist verärgert über Eigentorschütze Wojtkowiak.
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...gewinnen die Löwen auswärts nicht. Trotz der frühen Führung durch Lauth reicht es nur zum 2:2 bei Dynamo Dresden. Maurer verärgert über Eigentorschütze Wojtkowiak: „Nicht bei der Sache“.

 

DRESDEN - Sie hätten die Tabellenführung übernehmen können, einen Traumstart mit zwei Siegen in die Saison hinlegen können. Doch der TSV 1860 kam am Montagabend bei Dynamo Dresden nicht über ein 2:2 hinaus. Trotz früher Führung, trotz zahlloser sehr guter Torchancen – und wegen eines Eigentors von Grzegorz Wojtkowiak. Eines Treffers, der Coach Reiner Maurer so richtig in Rage brachte:

„Dieses Eigentor war völlig unnötig, diesen Ball kann ich ganz normal ins Aus klären.“ Dabei hatte vor der Partie Optimismus geherrscht bei Trainer und Spielern. So sah es Daniel Bierofka als Vorteil an, dass aufgrund einer DFB-Strafe die Stehplätze im Dresdner Stadion nicht besetzt werden durften („Wir müssen versuchen, diesen Vorteil für uns zu nutzen“).

Und Maurer ließ sich nicht einmal vom Montagsauswärtsfluch beirren. Dass sein Team seit über zwei Jahren am ersten Wochentag auf Gegners Platz sieglos ist? „Super Temperatur, super Platz“, sagte der Allgäuer vor dem Anpfiff tiefenentspannt, „das ist sehr gut, um Fußball zu spielen.“ Außerdem sei die Aufgabe, da die Sachsen Druck machen müssten, einfacher als zuletzt: „Heute ist es für uns leichter.“ Zum Saisonstart hatten die Löwen Aufsteiger Jahn Regensburg mühsamst 1:0 niedergerungen. „Das war eben undankbar“, so Maurer.

Im Gegensatz zum Sieg gegen den Jahn stellte der Coach seine Mannschaft auf zwei Positionen um: Für den verletzten Grigoris Makos kam wie erwartet Allrounder Dominik Stahl – und Maurer verzichtete auf den beim Auftakt schwachen Argentinier Ismael Blanco. Stattdessen durfte Maximilian Nicu ran. Beide machten ihre Sache – zumindest zu Anfang – recht gut. Die erste 1860-Chance: Eine Volley-Abnahme von Stahl nach einer Flanke von Nicu (13.). Und auch an der Führung der Sechzger war Nicu erneut maßgeblich beteiligt: Langer Ball von Bierofka, Flanke Nicu – und Benny Lauth ließ sich die Chance nicht entgehen: völlig frei schob er den Ball aus elf Metern ins Dresdner Tor (18.).

Leider wurde danach, trotz Maurers Versprechen („Wir stellen uns nicht hinten rein“) zwischenzeitlich auf Ergebnisverwaltungsfußball umgestellt. Maurer sagte: „Da haben wir nicht aggressiv genug gegen den Ball gearbeitet.“ Außerdem kamen Abspiel- und Stellungsfehler hinzu. Die Konsequenz: der Ausgleich durch Mickaël Poté (38.). Sechzigs Innenverteidiger Necat Aygün und Guillermo Vallori irrten umher, Stahl kam gegen den Mann aus Benin zu spät. „Wir müssen uns steigern, wenn wir hier was holen wollen“, stellte Sportchef Florian Hinterberger in der Halbzeit fest.

Doch zunächst steigerte sich Dynamo und ging dank eines astreinen Eigentors von Grzegorz Wojtkowiak (64.) in Führung. Eines Eigentors, das laut Maurer auch der „idiotischen, hirnlosen, unsinnigen Länderspielansetzung am Mittwoch“ zuzuschreiben ist. Wojtkowiak, der für Polens Testkick in Estland nominiert ist, wolle sich beim neuen Nationaltrainer Waldemar Fornalik empfehlen: „Er war da nicht so hundertprozentig bei der Sache wie letzte Woche.“ Nach diesem Treffer reagierte Maurer, brachte Daniel Halfar für Nicu und Blanco für Stoppelkamp.

Vor allem Halfar wirbelte. Er, dem Maurer noch keine 90 Minuten zumuten will, war es auch, der Daniel Bierofka das 2:2 auflegte (74.). Danach vergaben Lauth und Blanco beste Chancen. Sei’s drum. Es hätte die Tabellenführung werden können, so ist es ein guter Saisonstart. Dennoch deutet sich an, dass bei den Löwen personell nachgelegt wird. Hinterberger jedenfalls erklärte: „Wir haben die Augen und Ohren offen. Wenn sich was ergibt, werden wir reagieren.“

 

 

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