1860 will mit den Bayern nach Berlin

Die Löwen träumen vom Finale im DFB-Pokal. Erst dort soll es ein Derby mit den Roten geben. Als nächsten Gegner wünscht sich 1860 nun Dortmund.
von  Abendzeitung
Wo, bitte, geht’s nach Berlin? Die Löwen (rechts: Gebhart) möchten den Bayern (hier Schlaufdraff) möglichst erst im Finale begegnen.
Wo, bitte, geht’s nach Berlin? Die Löwen (rechts: Gebhart) möchten den Bayern (hier Schlaufdraff) möglichst erst im Finale begegnen. © Rauchensteiner/Augenklick

Die Löwen träumen vom Finale im DFB-Pokal. Erst dort soll es ein Derby mit den Roten geben. Als nächsten Gegner wünscht sich 1860 nun Dortmund.

Den Respekt vor Uli Hoeneß scheinen die Löwen ein wenig verloren zu haben in den letzten, für die Blauen so erfolgreichen Tagen. „Jetzt wünsche ich mir im Pokal-Viertelfinale ein Münchner Derby. Das wäre ein Highlight für den gesamten DFB-Pokal“, hatte der Bayern-Manager nach dem zeitweise glanzlosen 5:2-Sieg der Roten gegen den Regionalligisten Wuppertal gesagt.

Die Löwen halten dagegen. Nicht, dass sie vor den Bayern zittern würden: Sie haben die Roten am Samstag ja gerade erst mit einer Amateurauswahl geärgert beim 1:1. Aber ein Derby im Viertelfinale? Das lehnen die Löwen doch lieber ab. „Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich mir die Bayern erst später wünschen“, meint etwa Geschäftsführer Stefan Ziffzer. „Am liebsten wäre mir, wenn wir im April alle zusammen einen Ausflug nach Berlin machen würden.“ Zum Finale, natürlich. Zum Münchner Derby in der Hauptstadt.

"Bayern kann später kommen"

So wünscht es sich nicht nur Ziffzer. „Klar, wenn wir sie zugelost bekommen, wäre das auch jetzt schon eine sehr schöne Geschichte“, sagt Kapitän Danny Schwarz, „aber ich würde jetzt lieber gegen Dortmund in der Allianz Arena spielen. Bayern kann gerne später kommen.“ Daniel Bierofka dagegen wünscht sich für das Viertelfinale seinen Ex-Klub, Meister Stuttgart.

Der Last-Minute-Sieg in Aachen, dieses tapfer erkämpfte 3:2, hat den Löwen spürbar Auftrieb gegeben. „Solche Pokalnächte wie in Aachen können gerne öfter kommen“, meint Schwarz. Und Trainer Kurz hat ohnehin schon festgestellt, dass es nur noch zwei Siege seien bis zum Finale. „Ich habe es noch nie bis ins Pokalfinale geschafft“, sagt er, „diesen Traum möchte ich mir noch erfüllen.“

Wenn die Bayern dann der Gegner sind, würde er vermutlich sogar seine Amateure auf der Bank lassen.

F. Cataldo

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