1860-Ultras: "Münchner Löwen" versprechen keine Randale

Der TSV 1860 spielt in der Regionalliga nur noch in Bayern oder dem "Königreich", wie es die Ultras der "Münchner Löwen" sagen. Jetzt gab die Gruppierung ein Statement ab – in der Regionalliga wird es zu keinen Ausschreitungen kommen.
von  AZ
Wollen sich in der Regionalliga benehmen: Die Sechzig-Ultras "Münchner Löwen".
Wollen sich in der Regionalliga benehmen: Die Sechzig-Ultras "Münchner Löwen". © sampics/Augenklick

München - Die 1860-Ultragruppierung "Münchner Löwen" hat im Vorfeld des ersten Saisonspiels am Donnerstag beim FC Memmingen auf seiner Homepage eine Stellungnahme zu den künftigen Auswärtsfahrten des Regionalligisten abgegeben. "Waren wir letzte Saison noch in Städten wie Stuttgart, Hannover, Dresden und Hamburg zu Gast, heißt es dieses Jahr die Löwen auswärts in unserem Königreich zu begleiten. Genauso anständig wie wir uns in unserer Stadt München verhalten, werden wir dies auch in unserem ,Vorgarten’ beherzigen", heißt es dort.

Sinnlose Pöbeleien, aggressives Auftreten sowie rauschbedingte Ausfälle seien rund um die Spiele der Löwen nicht angebracht. Der TSV 1860 hatte zuvor an alle Fans ohne Ticket appelliert, nicht nach Memmingen zu reisen, um etwaige Fan-Ausschreitungen dort schon im Vorfeld zu unterbinden.

Auf seiner Sommertagung hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) über das Thema Sicherheit gesprochen. Dabei ging es vor allem um Pyrotechnik. Sollten Bengalos oder ähnliche Gegenstände im Stadion gezündet werden, könnte der Schiedsrichter das Spiel theoretisch sogar abbrechen. "Wir wollen, dass Regionalliga-Fußball auch in kleineren Stadien möglich ist. Das geht nur, wenn sich alle an die Spielregeln halten. Unsere gemeinsame Linie von BFV, Polizei und Vereinen heißt deshalb: Null Pyro. Null Gewalt. (...) Wenn es brennt, wird nicht gespielt", sagte Verbands-Spielleiter Josef Janker.

Bilder: Das sind die Spieler des TSV 1860 München

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