1860-Überraschung: Ghvinianidze zurück
MÜNCHEN - In der Winterpause hätten ihn die Löwen gerne verkauft, doch Mate Ghvinianidze wollte lieber bleiben. Und auf einmal spielt der Georgier wieder eine wichtige Rolle beim TSV 1860. Am Freitag rutscht er wohl in die Startelf.
Elf Spiele in Folge war Mate Ghvinianidze nicht eingesetzt worden, seinen letzten Auftritt hatte der Georgier im Löwen-Trikot am sechsten Spieltag beim 2:1-Sieg in Augsburg. Seither vertraute 1860-Trainer Reiner Maurer lieber auf Stefan Bell und Kai Bülow als Innenverteidiger, und Ghvinianidze tat sich in dieser Zeit keinen Gefallen damit, mit der ein oder anderen Eskapade abseits des Platzes für Diskussionsstoff zu sorgen.
Auch wenn die Löwen den vor Weihnachten nicht mehr benötigten Stopper gerne verkauft hätten, und selbst wenn der Georgier mit nur geringen Einsatzchancen in die Rückrunde ging - auf einmal nimmt der 24-Jährige bei den Sechzgern wieder eine wichtige Rolle ein.
Beim 1:3 gegen Bochum kam er nach der Roten Karte für Kai Bülow zur zweiten Halbzeit ins Spiel. Und weil neben dem gesperrten Bülow auch Bell verletzungsbedingt für die nächste Partie (in Osnabrück, Freitag, 18 Uhr) ausfallen wird, rutscht Ghvinianidze dann sogar in die Startelf. "Wenn alles normal läuft, werden er und Christopher Schindler spielen", sagte Maurer schon am Sonntag.
Sollte Schindler, der zuletzt mehrere Tage wegen Adduktorenproblemen nicht trainieren konnte und der deswegen gegen Bochum auch nicht im Kader stand, ausfallen, würde wohl der erst 18-jährige Daniel Hofstetter zu seinem Zweitligadebüt kommen. Womöglich könnte aber auch Necat Aygün aufrutschen, über ihn sagt Maurer: "Necat wird jetzt erst mal mit dabei sein." mpl
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