1860 trennt sich von Gorenzel
MÜNCHEN - AZ erfuhr in der Nacht auf Montag : Der ehemaliger Schachner-Kumpel wurde schon am Samstag beurlaubt - ist der Österreicher ein Bauernopfer?
Es war das Tuschel-Thema am Sonntag Nachmittag im Ahlener Wersestadion: Wo ist Günter Gorenzel? Der 36-jährige Österreicher saß erstmals nicht auf der Löwen-Bank.Trainer Marco Kurz sagte nach der 1:2-Pleite in Ahlen kurz und knapp: "Wir haben einige Rekonvaleszenten - Gorenzel trainiert mit denen in München." Die Wahrheit ist aber eine andere. Wie die AZ in der Nacht auf Montag erfuhr, soll sich der Verein bereits am Samstag von seinem umstrittenen Co-Trainer getrennt haben. Nach AZ-Informationen hat Gorenzel auch am Samstag sein Haus in Faistenhaar gekündigt.
Der Grund für die Trennung
Der angebliche Grund ür die Trennung: Unterschiedliche Auffassungen vom Fußball. Ein Trennungsgrund, der überrascht. Bislang sah Kurz den ehemaligen österreichischen Erstliga-Volleyballer, der 2006 mit Walter Schachner nach Giesing wechselte und mit neuen Trainingsmethoden zunächst überraschte, nämlich als ideale Ergänzung zu sich. Der Ex-Profi damals: "Wir haben die gleichen Ansichten vom Fußball." Und der Verein belohnte Gorenzels Fleiß, verlängerte im Winter sogar vorzeitig dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2010. Jetzt das Aus für Gorenzel. Ist der glatzköpfige Co-Trainer nur ein Bauernopfer, um die Löwen-Misere im Jahr 2008 ein wenig zu kaschieren?
Oliver Griss
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