1860-Trainer Michael Köllner will 2022 "noch einmal ein gehöriges Wort in der Liga mitreden"
München - Trotz Platz 15 in der 3. Liga hat Michael Köllner seine Zuversicht noch lange nicht verloren. Der Trainer des TSV 1860 war am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung der "Unternehmer für Sechzig" zu Gast und wurde natürlich auch zur aktuellen sportlichen Lage befragt.
Nach Osnabrück-Niederlage: Köllner hinterfragt sich selbst
Angesprochen auf die enttäuschende Leistung beim VfL Osnabrück (1:3) am vergangenen Wochenende gab sich der Löwen-Coach selbstkritisch. "Wenn man nach Hause fährt von so einem Spiel, dann fragt man sich am Ende, was man selber aus dem Spiel gemacht hat", wird Köllner vom Portal "Löwenmagazin" zitiert. Auf der Heimfahrt nach München habe er sich auch selbst hinterfragt: "Was hast du eigentlich ausgewechselt? Was hast du heute da draußen veranstaltet?"
Dennoch: Tabellarisch ist trotz der bislang enttäuschend verlaufenden Saison noch lange nichts verloren. Vom Relegationsplatz ist der Vorjahres-Vierte zwar sieben Punkte entfernt, hat allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Nach der derzeitigen Länderspielpause warten mit dem Tabellenachtzehnten MSV Duisburg und Schlusslicht TSV Havelse zwei Gegner aus dem Tabellenkeller auf die Sechzger.
Demnächst sollen also wieder drei Punkte her, "damit wir am Ende in der Tabelle auch wieder einen Satz nach vorne machen", so Köllner. Im kommenden Jahr wolle man schließlich "noch einmal ein gehöriges Wort in der Liga mitreden".
Mehr als 200.000 an Spenden für den TSV 1860
Unabhängig davon hatten die "Unternehmer für Sechzig" auch positives zu vermelden. "Konnte der Zusammenschluss 2019 rund 140.000 Euro zum Wohl des TSV 1860 München e.V. sammeln, waren es 2020 und 2021 - Stand jetzt - über 200.000 Euro", teilt der Verein mit. Dazu kämen zahlreiche Sach- und Dienstleistungen für die Sanierung des Nachwuchsleistungszentrums. "Der Gegenwert dieser Leistungen dürfte inzwischen ebenfalls im sechsstelligen Bereich liegen", so die "Unternehmer für Sechzig".
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