1860-Trainer Maurer sauer über Testspielfouls
Glück gehabt: Nach einem heftigen Foul eines Heidenheimer Spielers entging Löwe Daniel Bierofka einer Verletzung. Trainer Reiner Maurer ärgerte sich dennoch über die Szene.
München – Daniel Bierofka konnte am Dienstagmorgen bei den Löwen unbeschwert mittrainieren, und das will was heißen. Denn am Abend vorher war der 32-Jährige beim Test in Heidenheim vom jungen Drittligaverteidiger Mathias Wittek so übel gefoult worden, dass Löwen-Trainer Reiner Maurer am Morgen danach sagte: „Da hatten wir Glück, dass nicht mehr passiert ist. „Da war der Gegner übermotiviert. Das hätte üble Folgen haben können. Dafür hat er sich später entschuldigt.“
Ausgerechnet Bierofka. Denn der Ex-Kapitän befindet sich gerade auf bestem Wege, wieder ein echter Leistungsträger zu werden. Und zuletzt hatte er mehrfach davon geschwärmt, wie wohl er sich fühle, nach all den Verletzungen endlich wieder über eine längere Zeit hinweg schmerzfrei spielen zu können.
Und ein weiterer Ausfall nach einem Foul im Testspiel hätte Maurer wohl den Rest gegeben. Denn der Allgäuer ist immer noch dabei, die Attacke des St. Pöltener Torwarts gegen Necat Aygün, der wegen mehrerer Gesichtsbrüche wochenlang ausfällt, und den Tritt von Leverkusens Michael Ballack an den Knöchel von Collin Benjamin (steigt am Donnerstag wieder ins Training ein) zu verdauen.
„Manche Dinge müssen nicht passieren, wenn man behutsamer zu Werke geht“, sagt der Löwen-Trainer. „Keiner will mit verletzten Spielern in die Saison gehen.“
