1860-Trainer Maurer: „Mit Leistung helfen“
MÜNCHEN - Ein Mal noch müssen die Löwen in der Hinrunde ran: Am Sonntag kommt der SC Paderborn in die Arena, danach steht eine Woche Winterpause an. „Vorher brauchen wir drei Punkte“, sagt 1860-Coach Maurer, „unbedingt.“
Nein, von dem ganzen Hin und Her und den Unsicherheiten um die Zukunft des TSV 1860 will sich Trainer Reiner Maurer nicht ablenken lassen. „Ich muss mich mit den Themen nicht jeden Tag updaten, ich bin auch so voll ausgelastet“, sagt er – zum Beispiel mit der Vorbereitung auf das letzte Spiel der Hinrunde, am Sonntag um 13.30 Uhr (Liveticker auf Abendzeitung.de) gegen den SC Paderborn.
Um die Qualitäten des letzten Gegners 2010 zu beschreiben, benutzt Maurer knappe Worte: „Paderborn war die Überraschungsmannschaft der letzten Saison“. Stimmt, der damalige Aufsteiger sammelte mit 51 Punkten drei mehr als die Löwen und landete auf Rang fünf auch mit drei Plätzen Vorsprung auf die Sechzger. „Auch in dieser Saison haben sie in vielen Spielen ihre Qualität gezeigt, auch wenn sie nicht immer belohnt wurden.“ Aktuell steht Paderborn auf Platz zwölf, auswärts gelangen dem Team aber erst vier Punkte in acht Spielen.
Maurer ist es eigentlich ganz egal, wie stark der Gegner am Sonntag sein wird, er fordert ohnehin drei Punkte. „Das wäre dann eine gute Basis für die Rückrunde. Dann hätten wir 30 Punkte geholt und 28 auf dem Konto“, betont der Allgäuer, der den Abzug von zwei Zählern durch die DFL im Oktober bei jeder ihm sich bietenden Gelegenheit erwähnt. „Deswegen brauchen wir die Punkte gegen Paderborn unbedingt.“
Vor allem, weil er darum bemüht ist, die aufgrund der Finanzprobleme ohnehin schon riesigen Vereinssorgen wenigstens einigermaßen vom sportlichen Bereich fernzuhalten. Daher sagt er: „Wenn einer von uns einem anderen im Verein helfen will, dann geht das nur mit Leistung.“ mpl
