1860-Trainer Köllner überrascht mit Trotz-Ansage: "Haben keine Chance gegen Lautern"

Zwickau - Nanu, wie war das denn zu verstehen? Am Samstag fuhr der TSV 1860 erstmals nach fast einem Monat wieder einen Sieg ein und setzte sich - entscheidend begünstigt durch eine lange Zeit in Überzahl, mit 3:1 beim FSV Zwickau durch. Von großer Euphorie über die beendete Durststrecke war bei Michael Köllner danach aber weit entfernt.
Nach Sieg in Zwickau: Köllner verwundert mit kuriosen Aussagen
Die Unruhe im Umfeld aufgrund der schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen schien dem Oberpfälzer noch immer im Magen zu liegen, neben der Mannschaft war auch er selbst in die Kritik geraten. Bei "Magenta Sport" ließ Köllner nach dem Sieg in Zwickau etwas Dampf ab.
"Wir sind krachend gescheitert, habe ich in den letzten Tagen über uns gelesen. Dann soll man den Leuten auch recht geben", meinte der Löwen-Coach trotzig. "Ich habe im Winter eine ganz andere Prognose herausgegeben. Die Leute sollen sich mal anhören, was ich im Winter wollte. Da habe ich nicht vom Aufstieg gesprochen, sondern davon, dass wir eine bessere Rückrunde spielen wollen. Da sind wir aktuell auch gut unterwegs", sagte Köllner weiter.
Köllner über Lautern-Spiel: "Normalerweise ist der Ausgang klar"
Auch zum kommenden Nachholspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Dienstag (19 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) wurde der 52-Jährige befragt und sorgte mit kuriosen, wenn auch sicher nicht ganz ernst gemeinten Aussagen für Stirnrunzeln. "Unter normalen Voraussetzungen haben wir am Dienstag keine Chance gegen Kaiserslautern. Das muss man auch einfach so ehrlich sagen", meinte Köllner und bezog sich dabei auch auf die finanziellen Möglichkeiten des Tabellenzweiten, der sich am Samstag 2:1 gegen den SC Verl durchgesetzt hatte.
"Wer im Winter Terrence Boyd mit einem Riesen-Paket nach Kaiserslautern holen kann, der zeigt seine Ambitionen. Wir werden am Dienstag schauen, dass wir uns einigermaßen wehren und ein offenes Spiel draus machen können. Aber normalerweise ist der Ausgang des Spiels eh schon klar", so der 52-Jährige.