1860-Trainer Jacobacci will für neuen Kader "guten Schlachtplan herausarbeiten"

München - Der TSV 1860 steht mal wieder vor einem Umbruch. Nachdem der Kader im vergangenen Jahr bereits deutlich umgebaut wurde, stehen auch in diesem Sommer wieder große Veränderungen an. Insgesamt laufen mehr als ein Dutzend Verträge aus. Jede Menge Arbeit für Sportchef Günther Gorenzel, der den Kader für die kommende Saison zusammen mit Trainer Maurizio Jacobacci plant.
Nun hat sich der Löwen-Coach in einem Interview mit "transfermarkt.de" zur Personalplanung an der Grünwalder Straße geäußert. "Wir werden jetzt natürlich alles daran setzen, einen guten Schlachtplan herauszuarbeiten. Dazu gehören die Kaderplanung und dahingehend Transfers, die Sinn machen und von denen der Klub profitieren kann", erklärt der Italo-Schweizer.
Jacobacci über Löwen-Umbruch: Es braucht auch Planungssicherheit
Kurzfristiges Ziel sei es, "die Mannschaft bestmöglich so aufzubauen, dass sie nächste Saison so weit oben wie möglich steht. Bevor man gewisse Ziele formulieren kann, braucht es aber natürlich auch Planungssicherheit". Klar ist: Stand jetzt wird der Etat für die kommende Spielzeit 2023/24 um einiges geringer ausfallen als in dieser Saison.
Aktuell ist noch unklar, mit welchen Spielern aus dem aktuellen Kader der Vertrag verlängert wird. "Die Situation ist momentan so, dass sehr viele Verträge auslaufen und man noch nicht weiß, ob der ein oder andere Spieler weiter an den Klub gebunden werden kann oder sich möglicherweise im Sommer verändern will", erklärt Jacobacci.
Nach Suff-Skandal beim TSV 1860: Löwen-Trio wohl vor Abgang
Andererseits gibt es auch Spieler, mit denen zur neuen Saison nicht mehr geplant wird und die den Verein im Sommer verlassen können. So könne es auch sein, "dass man dem ein oder anderen Spieler nahelegen wird, dass seine Zeit beim TSV 1860 vorbei ist und auf diesen Positionen dann gezielt und punktuell nach adäquatem Ersatz sucht".
Davon dürften sich auch die Spieler angesprochen fühlen, die zuletzt mit einem Suff-Skandal für Schlagzeilen sorgten. Auch ihre Arbeitspapiere laufen in diesem Sommer aus.
Jacobacci selbst wird bei den Löwen in der kommenden Spielzeit weiter unter Vertrag stehen. Der 60-Jährige, der Ende Februar auf Michael Köllner folgte, hat die Mannschaft in den vergangenen Wochen stabilisiert und wurde mit einer Verlängerung belohnt. Sein neuer Kontrakt läuft bis 2024 und verlängert sich im Aufstiegsfall automatisch um ein weiteres Jahr.