1860-Rekordtorjäger Lauth: Macht's wie letztes Jahr, Löwen!

München - Er war nicht nur Publikumsliebling, sondern auch mit 84 Treffern blauer Rekordtorschütze: Benny Lauth, 35-jähriger Ex-Löwe, drückt seinem Herzensverein auch in diesem Jahr im Abstiegskampf die Daumen. "Es ist wieder brenzlig, aber ich hoffe sehr, dass Sechzig es schafft", erklärte Lauth der AZ, als er am Donnerstag am Vereinsgelände seines Ex-Klubs auftauchte.
Die vergangenen Partien gegen Stuttgart, Sandhausen und Kaiserslautern seien sehr unglücklich gelaufen: "Die Spiele waren okay, aber die Punkte haben gefehlt. Dafür kann man sich leider nichts kaufen, aber es macht trotzdem Hoffnung", so Lauth, dessen Optimismus auf zwei Dinge stützt: "Zum einen, dass man selbst stark genug ist, um die Punkte zu holen. Zum Anderen hoffe ich, dass es nach Braunschweig für die anderen Teams um nichts mehr geht - das kann auch ein Vorteil sein."
Lauth: Die Einstellung stimmt
Entscheidend sei für Lauth allerdings die richtige Mentalität - und die sei bei Sechzig vorhanden: "Wenn man das Spiel gegen Stuttgart nimmt, die Tabellenführer sind und aufsteigen wollen, kann man keinen Vorwurf machen: Das war ein sehr gutes Spiel, nur haben der VfB noch ausgeglichen. Und auch in den anderen Spielen: die Einstellung hat nicht gefehlt. Es ist das Wichtigste, dass die stimmt."
Und auch gegen die Eintracht aus Braunschweig am Sonntag (13.30 Uhr, AZ-Liveticker) glaubt Lauth an eine Chance - aus gegebenem Anlass: "Das wird ein Heimspiel vor vielen Löwen, ich hoffe, dass die Fans alle rausgehen. Diese Stimmung müssen die Spieler positiv aufsaugen. Wir hatten ja schonmal so ein Spiel gegen Braunschweig... das haben wir auch gewonnen." Das Duell, von dem Benny Bomber spricht: Im vergangenen Jahr siegten die Sechzger - ebenfalls am 31. Spieltag - gegen die Braunschweiger. Sein Nachfolger Rubin Okotie erzielte damals kurz vor Schluss den Siegtreffer. Wer jetzt, zumindest im Abstiegs-Endspurt, in Lauths Fußstapfen treten kann?