1860-Präsident Schneider plagt das Heimweh

Die Trainingslager sollen in Zukunft in Deutschland stattfinden – um näher bei den Fans zu sein
von  Marco Plein
Löwen-Präsident Dieter Schneider mit Gattin Gypsy
Löwen-Präsident Dieter Schneider mit Gattin Gypsy © sampics

Maria Taferl Eigentlich reist Dieter Schneider nicht so gerne ins Ausland. Zum einen fühlt er sich daheim am wohlsten, zum anderen kann er dann nicht so viel arbeiten. Daher überrascht es nicht, dass Gattin Gypsy, mit der der Präsident derzeit im Löwen-Trainingslager in Maria Taferl in Niederösterreich verbringt, sagt: „Nächste Woche muss er dann mal richtig Urlaub machen. Wir sind für zwei Wochen auf Mallorca. Er kommt mit, basta.” Weil sich Schneider aber nicht ganz von den Löwen lösen will, lässt er sich ein Smartphone einrichten; er nennt das Ding „Blueberry”. Schneider: „Ich dachte immer, es geht auch ohne. Aber jetzt brauche ich so ein Gerät, um im Ausland Mails lesen zu können.”

So gesehen überrascht es kaum, dass Schneider nur wenig begeistert davon ist, wie weit entfernt von der Heimat die Löwen trainieren. „Hier haben wir leider kaum noch Fans”, bedauert er. Und aus diesem Grund hat er für sich schon festgelegt: „Ich werde mich dafür starkmachen, dass wir künftig wieder über die Lande ziehen und dort trainieren, wo unsere Fans sind: Niederbayern, Allgäu, auch mal ins Fränkische.”

Doch nicht nur die große Entfernung zur Heimat, auch die weiten Fahrten zu den Testspielen wecken bei den Sechzgern wenig Begeisterung. Am Donnerstag nach Sitzenberg waren es knapp 60 Kilometer, am Freitag nach Hainfeld 70 Kilometer. Immerhin: Am Sonntag ist eine Schifffahrt auf der Donau geplant, am Mittwoch darf die Mannschaft einen freien Nachmittag in Wien verbringen. Und darüber sagt Schneider, der am Samstag abreist: „Da nimmt man die Kilometer doch gern in Kauf.”

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