1860-Präsident Cassalette: "Ich hoffe, der Zirkus ist bald vorbei"

Nachdem das Oberlandesgericht bei der Verhandlung am Mittwoch die Präsidentschaftswahl von Gerhard Mayrhofer für nichtig erklärt hatte, erkundigte sich auch der aktuelle Oberlöwe Peter Cassalette bei den Anwälten nach der Rechtmäßigkeit seiner Ernennung "Die Wahl war rechtens"
von  ME
Hofft auf ein Ende der Kirmaier-Klagen: 1860-Präsident Peter Cassalette.
Hofft auf ein Ende der Kirmaier-Klagen: 1860-Präsident Peter Cassalette. © sampics/Augenklick

Nachdem das Oberlandesgericht bei der Verhandlung am Mittwoch die Präsidentschaftswahl von Gerhard Mayrhofer für nichtig erklärt hatte, erkundigte sich auch der aktuelle Oberlöwe Peter Cassalette bei den Anwälten nach der Rechtmäßigkeit seiner Ernennung. "Die Wahl war rechtens"

München - Das wollte sich auch Präsident Peter Cassalette nicht entgehen lassen. Der Präsident des TSV 1860 wohnte am Mittwoch der Verhandlung zwischen Helmut Kirmaier und dem TSV 1860 vor dem Oberlandesgericht München bei. "Ich war im Gerichtssaal und wollte mir ein Urteil bilden", sagte Cassalette auf AZ-Nachfrage. Der Vorsitzende Richter Wagner hatte nach Kirmaiers Klage die Wahl von Gerhard Mayrhofer zum Präsident des TSV 1860 für nicht rechtsgültig erklärt.

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Im Laufe der Verhandlung machte Kirmaiers Anwalt Heinz Veauthier deutlich, dass er auch die Rechtmäßigkeit von Mayrhofer Nachfolger Peter Cassalette anzweifle. Der Oberlöwe dazu: "Ich habe mich bei unseren Anwälten erkundigt: Sie haben mir versichert, dass die Angelegenheit rechtlich haltlos ist und dass ich rechtens gewählt wurde. Das Oberlandesgericht hat das in der Verhandlung bestätigt. Damit ist die Angelegenheit für mich erledigt." Das Verhalten Veauthiers vor Gericht fand Cassalette "sonderbar", der Anwalt von Kirmaier habe bei den Aussagen von 1860-Anwalt Guido Kambli so getan, als wäre der gar nicht anwesend."

Die endgültige Urteile hatte Richter Wagner für den 19. April angekündigt. Cassalette hofft: "Wenn die endgültigen Urteile folgen, ist es hoffentlich vorbei mit diesem Zirkus." Dürfte jedoch nur ein frommer Wunsch bleiben: Wie die "SZ" berichtet, bleiben für Kirmaier und Veauthier zwar keine Rechtsmittel mehr vor dem OLG übrig, der nächste Schritt wäre eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof. Diese, so heißt es von Seiten der Kläger, wolle man einreichen.

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