1860-Noten gegen Mannheim: Starke mit Sonntagsschuss, Lakenmacher kontert Vertrauensmangel
München – Auftakt nach Maß! Der TSV 1860 hat die neue Spielzeit der 3. Liga mit einem Heimsieg eröffnet. Die Löwen-Fans bejubelten am Samstag im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Grünwalder Stadion ein 2:0 (1:0) gegen den SV Waldhof Mannheim.
Gäste-Torwart Jan-Christoph Bartels mit einem unglücklichen Eigentor (12. Minute) nach Starkes Distanzhammer und Fynn Lakenmacher (55.) sorgten für den gelungenen Auftakt der Sechziger.
Die Noten für die Sechzger
MARCO HILLER – NOTE 3: Die alte und neue Nummer eins holte sich mit einer Faustabwehr kurz nach dem 1:0 seinen ersten Applaus ab. Hatte alles im Griff.
KAAN KURT – NOTE 2: Der kleine Techniker gewann das Neulöwen-Rechtsverteidigerduell gegen Ludewig. Zeigte auf dem Rasen, dass er gut zu gebrauchen ist: flink, kampfstark, souverän.
Kapitän Verlaat absoluter Turm mit Offensivdrang
JESPER VERLAAT – NOTE 2: Die Binde als Bürde? Sechzigs neuen Kapitän schien sie eher anzuspornen. Absoluter Turm, sogar mit Offensivdrang: fast Torschütze zum 3:0.
LEROY KWADWO – NOTE 2: Stand grundsätzlich überraschend, aber wie im Giesinger Abschlusstraining statt Junglöwe Lang in der Startelf. Mutig von Trainer Jacobacci, aber der Neuzugang, der im Toto-Pokal unglücklich die Ampelkarte sah, zahlte mit einer blitzsauberen Leistung zurück. Holte sich Szenenapplaus ab.
FABIAN GREILINGER – NOTE 2: Das Kraftpaket biss sich von Beginn an voll rein. Mit viel Engagement und dem Ärger einiger Pfiffe gegen ihn, hielt er seine Seite dicht. Guter Steinhart-Ersatz - oder sogar mehr?
Vrenezi mit Traumpass vor dem 2:0
NIKLAS TARNAT – NOTE 3: Sechzigs neuer Sechser präsentierte sich quirlig und spielstark, ließ die kämpferische Komponente aber nicht außer Acht. Dem etwas schmächtigen Abräumer tut gut, dass Motor Starke flankiert.
MORRIS SCHRÖTER – NOTE 3: Sechzigs neuer Hoffnungsträger hatte viele gute Ansätze, er zirkelte den Ball aber auch in hohem Bogen über den Kasten in die Westkurve. Kann mit Tempo und Spielwitz noch ganz wichtig werden.
MANFRED STARKE – NOTE 2: Stadionsprecher Basti Schäch begrüßte ihn beim Fanfest mit der Anekdote seines Traumtores noch als Oldenburger gegen 1860 und mit dem Wunsch, solche künftig für die Löwen zu schießen. Also zeichnete er sich als Sechzigs erster Torschütze der Saison aus - natürlich per Sonntagsschuss.
ALBION VRENEZI – NOTE 2: Mit der Zehn auf dem Rücken ungemein engagiert, bereitete dadurch mehrere Szenen vor. Konnte sich manchmal nicht schnell genug vom Ball trennen. Hat das 2:0 durch Traumpass vorbereitet.
Sulejmani insgesamt blass
JULIAN GUTTAU – NOTE 3: Der neue Linksaußen brachte seine Schnelligkeit ein, es fehlte etwas an Durchschlagskraft. Gut gemeinte Seitenwechsel, ab und an aber zu lang. Stark: sein Assist zum 2:0.
VALMIR SULEJMANI – NOTE 4: Lakenmacher? Sulejmani! Der einstige Bundesligaspieler durfte von Beginn an ran und zeigte einige ordentliche Ansätze. Als Ball-Festmacher mit Licht und Schatten, ohne große Torchancen, insgesamt blass.
FYNN LAKENMACHER – NOTE 2: Sulejmani? Lakenmacher! Zuerst zwar er Joker, als erste Aktion eine Gelbe beim Gegner rausgeholt – 2:0 erzielt. So kann man den Vertrauensmangel des Trainers auch kontern.
EROLL ZEJNULLAHU – NOTE 3: Kam nach dem 2:0 und rückte für Vrenezi in die Mitte, der auf links auswich. Fügte sich gut ein.
NIKLAS LANG, TIM KLOSS UND TARSIS BONGA kamen zu spät für eine Bewertung.
