1860: "Nicht immer nur fordern"

Mayrhofers Appell verhallt: Nur 16100 Fans schauen sich die Löwen-Partie an
von  mwe
1860-Präsident Gerhard Mayrhofer.
1860-Präsident Gerhard Mayrhofer. © sampics

Mayrhofers Appell per Facebook verhallt: Nur 16100 Fans schauen sich die Löwen-Partie an

München - Da schaute Benny Lauth etwas ratlos in die Katakomben der Allianz Arena. Die Frage war, warum die Löwen in der Liga unter so einem Zuschauerschwund leiden würden. „Puh, man weiß ja, an wem es liegt”, sagte der Löwen-Stürmer. An der Mannschaft. Klar. „Es ist Oktoberfest, wir haben zuletzt 0:3 in Kaiserslautern verloren und der Gegner bringt auch nicht viele Fans mit”, erklärte Lauth.

Fakt ist: 16100 Zuschauer wollten die Partie gegen Cottbus sehen. Zwar nicht Minus-Wert in dieser Saison, aber das Ziel klar verfehlt. Präsident Gerhard Mayrhofer („Wir brauchen euch”) hatte bei Facebook die Fans aufgerufen, ins Stadion zu kommen. Geholfen hat es wenig. „Wir dürfen nicht immer nur Fans fordern, sondern Leistung zeigen”, meinte Kapitän Guillermo Vallori – und sagte: „Wir müssen uns bei denen bedanken, die heute überhaupt hier waren.” Bescheidenheit ist eingekehrt. Vor allem die Haupttribüne und die Südkurve waren wie leergefegt beim unglücklichen 0:0.

Beim letzten Heimspiel gegen Aue waren lediglich 14300 in Fröttmaning. Das Pokalspiel gegen Dortmund, als die Arena ausverkauft war, zeigt, wie groß das Potenzial ist. Vallori sagte deshalb klar: „Wir wollen mehr Fans! Aber zurzeit kann man nicht mehr erwarten.” Zum Vergleich: Der 1. FC Köln, ebenso Traditionsklub wie die Löwen, ist Tabellenführer im Zuschauer-Ranking – mit über 45000 Fans durchschnittlich. Davon sind die Löwen ganz weit entfernt. 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.