1860-Neuzugang Boya verliert mit Kamerun gegen Guinea

München - Beim TSV 1860 ist Frank Boya noch nicht so richtig angekommen, Cheftrainer Vitor Pereira hält seine schützende Hand über den Winter-Neuzugang Nummer fünf. Die Begründung: Er müsse sich noch an ein anderes Land, eine andere Kultur und nicht zuletzt den zweikampfbetonten Zweitligafußball anpassen. Zu einem Einsatz hat es für den 20-jährigen zentralen Mittelfeldspieler daher noch nicht gereicht.
Anders in der Nationalelf für sein Vaterland: Dort durfte Boya am Dienstag in einem Freundschaftsspiel für Kamerun gegen Guinea antreten, der Titelträger des Afrika Cups verlor allerdings mit 1:2. Boya, der beim Afrika Cup ohne Spielminute für die "unbezähmbaren Löwen" zum Champion avancierte, zum stand dabei 73 Minuten lang auf dem Platz.
Wann er in den Planungen von Pereira eine Rolle spielt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. In den wenigen öffentlichen Trainingseinheiten überzeugt Boya zwar durch eine immense, seiner hünenhaften Gestalt geschuldeten Präsenz, es mangelt dem Youngster bisweilen aber noch an der (Handlungs-)Schnelligkeit und der von Pereira gewünschten, aggressiven Zweikampfführung.
Derzeit vertraut der Portugiese in der Zentrale an der Seite des gesetzten Romuald Lacazette auf Kai Bülow oder Florian Neuhaus, Michael Liendl durfte sich regelmäßig als Joker beweisen. Wann es Boya in die Reihe ernsthafter Kandidaten schafft, hängt neben den Fähigkeiten Boyas auch von der Anpassungsfähigkeit des Neulöwen ab.
#Kamerun verliert das Testspiel gegen #Guinea mit 1:2. Frank #Boya kam bis zur 73. Minute zum Einsatz. #tsv1860 #gemeinsam #ELIL t.co
— TSV 1860 München (@TSV1860) March 28, 2017