1860 nach 0:1-Pleite gegen Braunschweig im Abstiegsstrudel

München - Nach einer bitteren Heimniederlage taumelt der TSV 1860 München der dritten Liga entgegen. Die "Löwen" boten am Sonntag beim 0:1 (0:0) gegen den Aufstiegskandidaten Eintracht Braunschweig eine spielerisch durchaus zweitliga-taugliche Leistung, agierten aber mangelhaft in der Chancenverwertung.
Das bestraften die Gäste vor 39.500 Zuschauern in der Münchner Arena mit dem Siegtor von Christoffer Nyman in der 55. Spielminute eiskalt. Die Sechziger fielen nach dem fünften sieglosen Spiel nacheinander mit 33 Punkten auf den Relegationsplatz 16 zurück.
Bülow und Aigner verpatzen die sichere Führung
In einem intensiv geführten Spiel konnten sich die Braunschweiger gegen die 1860-Defensive, in der der gesperrte Abwehrchef Ba fehlte, kaum einmal durchsetzen. Onel Hernandez prüfte 1860-Torwart Stefan Ortega (27.). Die Münchner agierten kampfstark und hatten kurz vor der Pause gleich mehrmals den Torschrei auf den Lippen.
Erst köpfte Kapitän Kai Bülow nach einem Eckball an den Pfosten (45.). Dann versemmelte Stefan Aigner das sicherere Führungtor, als der Angreifer zunächst an Braunschweigs Torwart Jasmin Fejzic und mit dem Nachschuss an Abwehrmann Maximilian Sauer scheiterte (45.+1).
Aigner zum dritten gab es gleich nach der Pause: Freigespielt von Lumor, schoss der 1860-Stürmer den Ball am Tor vorbei (47.). Danach scheiterte Aigner noch mal an Fejzic (54.). Der Chancenwucher rächte sich, als Nyman im Strafraum den Ball annahm, sich drehte und unhaltbar abschloss.
Braunschweig nutzte Chance zur Entscheidung nicht
1860-Coach Vitor Pereira reagierte, brachte die Stürmer Sascha Mölder (61.) und auch Ivica Olic (78.). Dazwischen klärte Braunschweigs Nik Omladic einen Kopfball von Marin Pongracic auf der Torlinie (70.). Gegen die immer mehr öffnenen "Löwen" bot sich Jan Hochscheidt zweimal die Möglichkeit zur Entscheidung, aber der Braunschweiger Offensivakteur traf Latte (83.) und Pfosten (87.).
In der Nachspielzeit konnte der stark haltende Fejzic auch noch einen letzten Kopfball von Olic überragend abwehren.
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