1860: Mit einem Comeback zurück nach oben

MÜNCHEN - Der Saisonstart ist für die Löwen nur mäßig gelaufen. Jetzt steht das schwere Auswärtsspiel in Düsseldorf bevor. Die AZ erklärt, warum die Fans der Blauen bald auf Besserung hoffen dürfen.
Verlieren verboten. Egal ob die Löwen am Sonntag in Düsseldorf (13.30 Uhr, Liveticker bei abendzeitung.de) gut oder schlecht spielen, Hauptsache sie „nehmen Zählbares mit nach Hause“. Das fordert Trainer Reiner Maurer ein. Denn eine dritte Pleite im vierten Spiel würde die Sechzger von den oberen Rängen frühzeitig distanzieren. Eine weitere Saison im Niemandsland? Bitte nicht.
Die AZ nennt Gründe, wieso der TSV 1860 trotz des mäßigen Starts auf baldige Erfolge hoffen kann.
STIMMUNG
Sie hat unter dem mäßigen Auftakt nicht gelitten. Viele Spieler scherzen miteinander, einige bilden Fahrgemeinschaften zum Training. „Ich habe von Beginn an versucht, dass hier ein Wir-Gefühl entsteht, von dem wir zehren können“, erklärt Maurer. Torwart Gabor Kiraly: „Die Stimmung ist sehr gut. Wir denken alle positiv.“ Freilich: Gegen Reservisten-Frust, wie ihn Savio Nsereko oder Alexander Ludwig schieben könnten, gibt es kein Rezept.
RÜCKKEHRER
Zum Saisonstart hat Maurer viel probiert, etwa den begabten Moritz Leitner (17) in die Zentrale zu stellen – mit Dominik Stahl (22) als Absicherung. Klappte nicht schlecht. Doch nun stehen zwei Arrivierte vor der Rückkehr: Der zuvor aussortierte Florin Lovin und der von einer Verletzung genesene Aleksandar Ignjovksi. „Die beiden bilden im Mittelfeld ein Paar mit hoher Qualität“, sagt Maurer. „Dass Aleks immer spielt, wenn er fit ist, steht außer Frage. Und bei Flo hoffe ich, dass ihm die Denkpause gut getan hat.“ Lovin hat letztes Jahr übrigens schon mal in Düsseldorf ein Comeback gefeiert – damals nach seinem Kreuzbandriss.
SPIELPLAN
Das Startprogramm war hart. Maurer: „Wir sind froh, wenn wir die Phase mit den vielen, schweren Auswärtsspielen hinter uns haben." Zwar geht's nach dem Heimspiel gegen Aue nach Augsburg, doch danach kommen vermeintlich leichtere Gegner. „Wir werden unsere Punkte noch holen“, verspricht der Coach.
QUALITÄT
„Alle sprechen von nur drei Punkten aus drei Spielen. Aber wir sind nicht schlecht gestartet“, meint Maurer. „Mit etwas Glück wäre in Bochum, wo wir gut gespielt haben, und in Duisburg, wo wir einen Matchball vergeben haben, mehr drin gewesen.“ Der Trainer ist von der Qualität seiner Elf weiter überzeugt: „Bis auf die Tabellensituation passt alles“. Stürmer Benjamin Lauth: „Wir fahren den richtigen Weg. Es sieht besser aus als letztes Jahr, wie wir spielen.“
Das „Wie“ ist in Düsseldorf egal. Hauptsache, die Löwen verlieren nicht.
Marco Plein