1860: Maurer tauscht halbes Team aus
Nach den beiden guten Spielen gegen Dortmund und Hamburg will sich Löwen-Trainer Reiner Maurer am Freitagabend gegen Antalyaspor einige der Profis genauer anschauen, die bislang nur wenig zum Zuge kamen. Vor allem einen beobachtet er ganz genau: Emanuel Biancucchi.
Die Löwen-Fans werden vermutlich zwei Mal hinsehen müssen, um ihre Mannschaft wiederzuerkennen. Denn nach den durchweg positiven Eindrücken, die Trainer Reiner Maurer von seinem Team aus den Duellen mit Borussia Dortmund und dem Hamburger SV (zweimal 1:1) gewonnen hat, dürfen nun andere ran. Auf mindestens fünf Positionen rutschen gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor (Freitag, 18.30 Uhr, Rosenheim) neue Spieler in die Mannschaft.
Tarik Camdal, Sandro Kaiser, Dominik Stahl, Moritz Leitner. Und Emanuel Biancucchi. Vor allem er soll beweisen, dass mit ihm künftig zu rechnen ist. Da Maurer seinen Kader Außen für „überbesetzt“ hält, sieht er Biancucchi nur zentral hinter dem Stürmer (oder den Stürmern, je nach System). „Er hat aber leider keine Spielpraxis. Das merkt man ihm deutlich an“, sagt Maurer, dem es ganz und gar nicht gefällt, dass Biancucchi nach wie vor keinen italienischen Pass hat und deswegen auch weiterhin nicht für die U23 spielen kann. „Für ihn ist das ein großes Problem. Das macht es auch für mich schwierig.“
Nach den soliden Spielen gegen die beiden hoch eingeschätzten Bundesligisten treffen die Löwen nun auf eine Mannschaft, von der ihr Trainer „gar nichts“ weiß. Antalyaspor wurde vergangene Saison Neunter in der Türkei und verlor zuletzt 1:3 in einem Testspiel gegen 1899 Hoffenheim.
mpl