1860: Maurer setzt Rakic unter Druck
MÜNCHEN - 1860-Stürmer Djordje Rakic wartet seit September auf seinen fünften Saisontreffer. So langsam wird auch Trainer Reiner Maurer ungeduldig, der seinen serbischen Angreifer unter Druck setzt: "Er muss frischer und lebendiger auftreten."
Mittlerweile sind mehr als vier Monate vergangen. Für Löwen-Stürmer Djordje Rakic ist es eine ewig lange Zeit. Am 19. September vergangenen Jahres schoss der Serbe sein letztes Tor für die Sechzger, es war der vierte Spieltag, und für ihn war es schon der vierte Treffer; der langhaarige Angreifer war auf dem besten Wege zu einer glanzvollen Saison.
Doch seither ging Rakic leer aus, und Trainer Reiner Maurer scheint zu wissen, woran es beim 25-Jährigen mangelt. "Ich wünsche mir, dass er frischer und lebendiger auftritt auf dem Platz", sagt Maurer. "Ich würde gerne sehen, dass er noch mehr arbeitet, noch mehr macht."
Trotz Maurers klarer Verbesserungsvorschläge hat Rakic am Samstag, wenn die Löwen den MSV Duisburg empfangen, gute Chancen, wieder in die Startelf zu rutschen. Zum einen steht der Serbe nach seiner Gelbsperre wieder bereit, zum anderen spielt Maurer mit dem Gedanken, mit seinem "Berliner Modell", heißt mit nur einem Sechser und dafür zwei Stürmer, gegen den MSV anzutreten. Mit dieser offensiv ausgerichteten Taktik hatte 1860 im Dezember gegen Hertha BSC gewonnen.
Am Mittwoch erwähnte Maurer zwar auch, im Sturm mit Alexander Ludwig oder Kevin Volland neben Benny Lauth beginnen zu können; doch vielmehr Alternativen hat er nicht. "Wir haben kein Überangebot im Angriff", sagt er und erklärt: "Der Kader war schon vor meiner Zeit auf ein 4-2-3-1-System ausgerichtet. Das erklärt unsere Anzahl an Stürmern." mpl