1860: Maurer nimmt Aue als Vorbild

Nach dem Sieg in Düsseldorf herrscht Optimismus bei den Löwen. Jetzt noch ein Erfolg gegen Aue (Mittwoch, 17.30 Uhr), dann wäre der Saisonauftakt geglückt. Doch Löwen-Trainer Reiner Maurer warnt vor dem Aufsteiger - er sieht ihn sogar als Vorbild.
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Ein Fußballer könne auch schwierige Phasen im Verein einfach bewältigen, meint Reiner Maurer.
sampics/Augenklick Ein Fußballer könne auch schwierige Phasen im Verein einfach bewältigen, meint Reiner Maurer.

MÜNCHEN - Nach dem Sieg in Düsseldorf herrscht Optimismus bei den Löwen. Jetzt noch ein Erfolg gegen Aue (Mittwoch, 17.30 Uhr), dann wäre der Saisonauftakt geglückt. Doch Löwen-Trainer Reiner Maurer warnt vor dem Aufsteiger - er sieht ihn sogar als Vorbild.

Reiner Maurer musste nicht mal schmunzeln. Dabei war die Frage des Reporter doch gar nicht ernst gemeint. Weil die Löwen ihre letzten beiden Heimspiele gegen Erzgebirge Aue 5:0 (2007/2008) und 4:0 (2006/2007) gewannen, wollte er einfach nur vom 1860-Trainer wissen: "Gibt's diesmal ein 6:0?"

"Nein", erwiderte Maurer, "das wird nicht der Fall sein". Schließlich ist der 50-Jährige davon überzeugt, dass die Partie gegen den Neuling, der mit nur drei Gegentoren den Bestwert der Liga aufweist, "eine harte Nuss wird. Die Situation ist eine ganz andere als damals". Während die Sechzger immer noch dabei sind, zu sich selbst zu finden, sei Aue bereits gefestigt. Und daher lobt Maurer die Ostdeutschen, die bereits die Aufstiegskandidaten Bochum und Duisburg (genau die, gegen die 1860 verlor) zu Hause jeweils 1:0 besiegt haben, für deren "Organisation, Lauf- und Kampfstärke."

Die Löwen gegen Aue: Das sagt der Trainer

Und weil Aue sogar schon drei Mal zu Null gespielt hat, was den Löwen diese Saison in noch keinem der fünf Pflichtspiele gelang, nimmt Maurer die "sehr massive und disziplinierte" Gästeabwehr sogar als Vorbild für seine eigene Defensive. Zumal er sagt: "Der Gegner steht mit neun Punkten gut da. Da wollen wir auch hin. Das ist unser Ziel."

Da der Löwen-Coach am Mittwoch "mit 100-prozentiger Sicherheit keinen Selbstläufer" gegen die mit ehemaligen Erstligaspielern gespickte Auer Mannschaft erwartet, hielt er sich mit forschen Aussagen auch nach der Leistungssteigerung von Düsseldorf zurück. "Wir haben nur ein Spiel gewonnen", sagte er, "da kann man doch noch nicht von einer Serie sprechen."

Gleiches gilt für seine Abwehr, die zwar bei der Fortuna zuletzt einen ordentlichen Gesamteindruck hinterließ, "nach einem Spiel kann man aber noch nicht darauf schließen, dass wir die nächsten 30-mal mit der gleichen Viererkette auflaufen", sagte Maurer. "Wir haben Qualität in der Abwehr, trotzdem müssen wir dort besser werden. Man muss bedenken, dass zwei der vier Spieler erst kurz vor Transferschluss kamen, dass bei Antonio Rukavina lange nicht sicher war, ob er hier bleibt. Und auch Mate Ghvinianidze war lange nicht in einem gutem Zustand wegen verschiedener Verletzungen."

Auch wenn gegen Aue also eine komplizierte Aufgabe gegen eine dicht gestaffelte Abwehr wartet, Maurer verlangt trotzdem ansehnlichen Offensivfußball. "Ich wünsche mir, dass wir wieder Druck entfachen, dass wir Lauffreude zeigen und hohes Tempo spielen." Dann dürfte auch diese Hürde zu nehmen sein. Selbst wenn Maurer davon einen Tag vor Anpfiff davon nichts wissen wollte.

Marco Plein

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