1860: Maurer lässt die Reserve ran

MÜNCHEN - Egal wie sie heißen, ob Savio Nsereko, Sandro Kaiser, Emanuel Biancucchi oder Eke Uzoma. Für diese Löwen verläuft die Saison bislang enttäuschend. Nun bekommen sie eine neue Bewährungschance: beim Test in Krakau.
Wenn die Löwen am Samstag bei Cracovia Krakau in Polen zur dortigen Stadioneröffnung ein Testspiel bestreiten, geht’s für einige Profis auch darum, auf sich aufmerksam zu machen. Sechzig-Trainer Reiner Maurer hat bereits angekündigt, in Eke Uzoma, Savio Nsereko, Sandro Kaiser und Emanuel Biancucchi vier Spieler einzusetzen, die zuletzt gar nicht oder kaum berücksichtigt wurden.
„Für mich ist wichtig, dass sie Spielpraxis bekommen“, sagt der Trainer, „auch sonst ist der Trip nach Krakau eine tolle Sache. Das ist eine Stadt, die sicherlich noch nicht jeder gesehen hat.“
Gut möglich, dass der 50-Jährige auch die Verteidiger Necat Aygün und Juan Barros einsetzt, beide waren zuletzt weit davon entfernt, überhaupt für einen Spielkader nominiert zu werden. „Ich bin froh, dass wir gegen einen ambitionierten Verein testen können“, sagte Maurer noch, „auch wenn es mir natürlich viel lieber gewesen wäre, wir hätten ohne die Pause weiterspielen können.“
Da die verletzten Aleksandar Ignjovski, Daniel Bierofka und Mate Ghvinianidze nicht mit nach Polen reisen werden und Maurer dieser Tage sowieso auf fünf Nationalspieler (Kiraly, Bell, Volland, Hofstetter, Leitner) verzichten muss, wird er wohl auch die Nachwuchsspieler Christoph Dinkelbach (18), der ja schon beim Test in Zürich eingesetzt wurde, und Stürmer Bobby Wood (17) mit nach Krakau nehmen.
Marco Plein