1860: Maurer fürchtet Cheerleaderinnen
MÜNCHEN - Auch wenn die Löwen als Zweitligist beim Bundesligaverein 1. FC Köln Außenseiter sind, allzu beängstigt müssen sie aufgrund der aktuellen Leistungsstärke des Tabellenletzten nicht sein. Doch 1860-Trainer Reiner Maurer warnt vor den Cheerleaderinnen.
Noch bevor das Pokalspiel des TSV 1860 am Dienstagabend beim 1. FC Köln (19 Uhr) angepfiffen wird, müssen die Löwen eine erste Aufgabe bestehen. Zumindest erwartet ihr Trainer Reiner Maurer schon beim Einlaufen ins Stadion erste Hürden. „Es ist gefährlich, wenn man einläuft, ein paar hübsche Cheerleaderinnen da sind und Viva Colonia läuft“, meint er, „dann fühlt man sich schnell an Karneval erinnert. Und der Schuss geht dann bestimmt nach hinten los.“
Freilich erwartet der 50-Jährige auch vom fußballerischen Personal des Bundesligaletzten einige knifflige Momente für seine Mannschaft, so warnt er zum Beispiel davor, Nationalspieler Lukas Podolski nicht mit dessen gefährlichen linken Fuß aus der Distanz schießen zu lassen. „Das wäre nicht so gut“, befindet Maurer und sagt: „Wir müssen als ganze Mannschaft gegen ihn arbeiten.
Auch die herausragende (Kopfball)-Stärke von Stürmer Milivoje Novakovic und die gehobene Klasse von Stopper Pedro Geromel bereiten dem Löwen-Coach Sorgen. „Generell hat Köln sehr viel individuelle Qualität zu bieten“, sagt er – wohlwissend, dass seine Mannschaft in der Sommervorbereitung bei Testspielen gegen Borussia Dortmund (1:1) und den Hamburger SV (1:1) gut mitzuhalten wusste. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen gute Teams bestehen können.“
Marco Plein