1860: Maurer begeistert von Stahl
MÜNCHEN - Zum zweiten Mal nacheinander stand Dominik Stahl beim TSV 1860 in der Startelf. Und wieder zeigte der 22-Jährige eine überzeugende Leistung. Trainer Maurer lobte vor allem Stahls taktische Disziplin, doch dessen Aufschwung bringt auch einen Verlierer mit sich.
Auch wenn es für die Löwen gegen den MSV Duisburg trotz überzeugender Leistung nur zu einem Punkt reichte, Trainer Reiner Maurer gab sich am Tag danach beste Mühe, die positiven Aspekte des Spiels hervorzuheben. Und dabei erwähnte der 50-Jährige vor allem den wieder gelungenen Auftritt des Mittelfeldwühlers Dominik Stahl. "Er war einer der besten Spieler auf dem Platz, und er hat mein Vertrauen mehr als nur gerechtfertigt", lobte Maurer.
Vor allem die taktische Disziplin des gebürtigen Badeners kam bei Maurer bestens an, "wir haben die Ordnung gut gehalten. Dafür war er mit verantwortlich". Zwar muss auch Maurer einsehen, dass es dem zentralen Mittelfeld mit Stahl und Aleksandar Ignjovski ein wenig an fußballerischem Glanz mangelt, weil die beiden ihm aber überzeugten Willen und große Leidenschaft garantieren, nimmt er das spielerische Defizit gerne in Kauf; zumal der immer selbstsicherer agierende Stahl gegen Duisburg auch die Qualität zeigte, kluge Bälle nach vorne spielen zu können.
Doch Stahls Auftrieb bringt auch einen Verlierer mit sich: Der Rumäne Florin Lovin, der seinen Platz an den jüngeren Konkurrenten verlor und der momentan nur wenige Argumente hat, ihn zurückzuerobern, dürfte nur wenig begeistert von Maurers Personalwechsel sein. "In einem guten Konkurrenzkampf gibt es immer auch einen Verlierer", sagt der Trainer. "Das muss aber Ansporn sein." mpl
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