1860: Lienen will zwei neue Stars
MÜNCHEN - Weil Hoffmann & Cooper angeschlagen sind, plant der Trainer mit zwei Neueinkäufen. Konde abgereist, Fernando Cuerda spielt vor, Mathias Wittek zu Ingolstadt?
Zwar wird der 1860-Kader am Dienstag wieder größer, weil Ewald Lienen Radi Felhi (zurück vom Afrika-Cup) und Kenny Cooper (Reha in Dallas beendet) zurückerwartet - dennoch wünscht sich der Löwen-Trainer vor der Schließung des Transfermarkts (31. Januar) zwei neue Stars. Aus zweierlei Gründen: „Die Unsicherheit bei Torben Hoffmann. Wir wissen nicht, ob seine Rückenprobleme wieder zurückkommen – und wie weit ist Cooper in Wirklickkeit. Falls beide nicht fit werden, würden wir ein hohes Risiko eingehen.“ An der Finanzkraft, Verstärkungen realisieren zu können, würde es laut Lienen angeblich nicht scheitern: „Es sind jetzt fünf Spieler (di Salvo/Kapfenberg, Pourie/Koblenz, Djokaj/ohne Verein, Jungwirth/Dresden, Schwarz/Haching, d. Red) weg, das hat für eine Entlastung des Budgets gesorgt.“
Ob das Geschäftsführer Manfred Stoffers, der Sparminister des TSV 1860, ähnlich sieht? Wohl kaum. Zumindest beobachtet Lienen seit Montag einen Abwehrspieler im Training: Fernando Cuerda (25, 1,92 Meter groß) vom griechischen Zweitligisten AO Kavala, dem Ex-Klub von Reiner Maurer. Der Spanier spielte zuvor in den Reserve-Teams von Atletico Madrid, FC Sevilla und Valladolid. Nicht verpflichtet wird unterdessen der Ex-Freiburger Oumer Konde, zuletzt Trainingsgast bei 1860. "Wir werden ihn nicht verpflichten", sagt Lienen, "wir brauchen Spieler, die uns sofort weiterhelfen."
Verabschieden wird sich die nächsten Tage wohl auch Vertragsamateur Mathias Wittek. Den ehemaligen Junioren-Nationalspieler zieht's angeblich zum Drittliga-Tabellenführer FC Ingolstadt. "Das ist eine Möglichkeit", bestätigt Lienen. Kein Thema dagegen ist ein Ausleihgeschäft von Edel-Reservist Manuel Schäffler zu Alemannia Aachen. "Wir verstärken nicht die Konkurrenz", meint Lienen, "aber die Drittliga-Vereine stehen Schlange wegen Schäffler."Oliver Griss