1860-Investor Ismaik vor Braunschweig: "Man muss jetzt nicht mehr viel reden"
München - Langsam sollte auch dem letzten Löwen klargeworden sein, wie gefährlich die Lage beim TSV 1860 ist. "Eigentlich muss man jetzt nicht mehr viel reden. Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu wissen, was die Stunde geschlagen hat: Wir müssen gegen Braunschweig gewinnen, um ein wenig durchatmen zu können", schrieb auch Investor Hasan Ismaik am Samstag beim Facebook.
Der Jordanier fordert, angesichts der Gefahr, immer weiter in Richtung Abstiegsplätze abzurutschen: "Wenn wir mehr laufen und mehr kämpfen, dann werden wir als Sieger den Platz verlassen." Nebst einem Lob für U21-Trainer Daniel Bierofka und seine Elf, die nach dem 2:1-Sieg gegen Seligenporten wohl die VIzemeisterschaft einfahren wird, zeigt sich der Geldgeber betroffen vom Abstieg der U17 und verspricht, die Jugendarbeit der Sechzger auf professionellere Beine zu stellen.
Ismaik übt in seiner Botschaft aber auch deutlich Kritik - der Adressat: Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer. Dieser hatte in der Mitgliederversammlung der Vereinsfußballer öffentlich gemacht, dass die ausgegliederte Profifußball-Abteilung dem e.V. eine halbe Million Euro schuldet und dafür geworben, dass die Jugendteams des TSV 1860 in diesem verbleiben. "Herr Beer hat uns mit seiner Offensive gegen die KGaA - noch dazu in einer schwierigen Phase des Klubs - sehr geschadet", so Ismaik.