1860: In der Fremde sind die Löwen eine Macht
Seit neun Spielen ist Sechzig auswärts ungeschlagen. Nun sollen auch in Berlin Punkte her – Maurer: „Wir können einen großen Schritt machen“
München – Nach zuletzt neun Auswärtspartien ohne Niederlage hofft der TSV 1860 München, nun auch bei Absteiger Hertha BSC zu bestehen. „Wir wollen durch schnelle Vorstöße Torgefahr entfachen, darin sind wir sehr erfolgreich“, sagte Löwen-Trainer Reiner Maurer am Donnerstag. „Seit einem Jahr haben wir nur ein Auswärtsspiel verloren, unser Ziel am Freitag in Berlin ist daher mindestens ein Punkt. Für uns ist es eine große Chance, einen großen Schritt zu machen vor unserer langen Länderspiel-Pause.“ Erst 17 Tage später müssen die Sechzger gegen Erzgebirge Aue wieder eingreifen.
Gegen Hertha hofft vor allem der Ex-Berliner Gabor Kiraly im 1860-Tor zu glänzen. Der 36 Jahre alte Ungar spielte sieben Jahre für den Hauptstadtclub (1997 bis 2004) und ist hauptverantwortlich dafür, dass die Münchner zusammen mit Tabellenführer Braunschweig bislang die stabilste Abwehr stellen. Kiraly bekam zwar bisher die meisten Schüsse auf sein Tor, musste aber nur drei Gegentreffer hinnehmen. „In Berlin ist für uns alles möglich“, meinte er.
Das letzte Gegentor in der Fremde kassierten die Sechzger vor fast zwei Monaten (beim 2:2 in Dresden) - in der Fremde ist Sechzig also eine echte Macht. Auch sonst ist Maurer mit den jüngsten Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. Der Trainer plant, in Berlin sein Team zum dritten Mal nacheinander mit der gleichen Formation auflaufen zu lassen: „Wir haben zuletzt zwei Spiele sehr gut bestritten mit dieser Aufstellung.“
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