1860: Hart, härter, Lienen
MÜNCHEN - Löwen-Profis zweieinhalb Stunden auf dem Platz: "Das war ganz schön knackig" - Sascha Rösler hat im Urlaub abgenommen.
Eines haben die Löwen-Profis zumindest schon mitbekommen: Unter Ewald Lienen werden sie die nächsten Wochen nicht viel zu lachen haben. Der neue 1860-Trainer verlangt ihnen seit dem Saisonstart vor knapp einer Woche alles ab - am Montag Vormittag mussten Benny Lauth & Co. zum zweieinhalbstündigen Zirkel-Training an der Grünwalder Straße antanzen. "Das war ganz schön knackig", schnaufte Verteidiger Torben Hoffmann. Am späten Nachmittag war dann noch eine intensive Laufeinheit in den Isar-Auen geplant. Hart, härter, Lienen.
Lienen will bei 1860 nichts mehr dem Zufall überlassen. "Wir müssen nicht viel reden, sondern viel arbeiten. Die Zeit ist nicht so lang, in fünf Wochen ist schon das erste Pokalspiel." In Paderborn, beim Zweitliga-Aufsteiger. Bis dahin will Lienen seine Mannen geschliffen haben. Noch sieht der 55-jährige Fußball-Lehrer - nach dem Fitnesstest am Wochenende - aber körperliche Defizite bei seinen Profis: "Da ist bei dem ein oder anderen noch Luft nach oben. Mit einigen Daten bin ich unzufrieden."
Seinen Fitness-Rückstand weitgehend aufgeholt hat dagegen Problem-Löwe Sascha Rösler. Lienen: "Zumindest ist er aus dem Urlaub mit ein paar Kilos weniger gekommen. Das zeigt mir, dass er hier mithelfen will." O. Griss
